1. Klasse Süd-West

TSU Handenberg: Mit klarem Fokus auf den Klassenerhalt – Wintertransfers und intensive Vorbereitung sollen den Weg aus der defensiven Krise weisen

Die TSU Mitterbauer Handenberg aus der 1. Klasse Süd-West blickt auf eine durchwachsene Herbstsaison zurück, die weiterhin keine klare Richtung erkennen lässt. Mit 15 Punkten überwintert das Team auf dem 10. Tabellenplatz. Der Abstand zur Tabellenspitze beträgt inzwischen 15 Punkte, während der Vorsprung auf das Tabellenende mit 8 Punkten eine solide Ausgangsposition für das Frühjahr bietet. Als größtes Problem offenbarte sich in der Hinrunde die defensive Anfälligkeit: Mit insgesamt 35 Gegentoren gehört die TSU in diesem Bereich zu den schwächsten Teams der Liga. Roland Landrichinger, sportlicher Leiter in Handenberg, analysierte die Herbstsaison im Rahmen eines Interviews, sprach über mögliche Transfers und legte die Ziele für den weiteren Saisonverlauf dar.

Erwartungen als Aufsteiger nicht vollständig erfüllt

Trotz einer durchaus soliden Ausgangslage für die Rückrunde zeigt sich Sportchef Roland Landrichinger nicht gänzlich zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf: „Es ist derzeit schwierig, ein Fazit zu ziehen. Zwar sind wir als Aufsteiger in die Saison gestartet, doch hatten wir uns das Ziel gesetzt, im vorderen Drittel der Liga mitspielen zu können. Leider hat es trotz guter Transfers im Sommer sportlich nicht gereicht, um unsere Ziele zu erreichen.“

Auch auf die sportlichen Veränderungen während der Hinrunde geht Landrichinger ein: „Mitten in der Hinrunde mussten wir feststellen, dass wir sportliche Änderungen benötigen. Leider ist in solchen Situationen meist der Trainer der Leidtragende, da es während der Saison nicht möglich ist, den Kader entsprechend anzupassen.“

Aktivität auf dem Transfermarkt

Die Kadersituation im Herbst bewertet Roland Landrichinger als äußerst positiv: „Abgesehen von unserem Kapitän, der zu Saisonbeginn aufgrund eines Hausbaues nicht zur Verfügung stand, hatten wir eine sehr entspannte Kadersituation. Wir konnten den Aufstiegskader zusammenhalten und ihn mit zwei bis drei neuen Spielern aus höheren Ligen gezielt verstärken. Verletzungen spielten bei uns in dieser Saison glücklicherweise ebenfalls keine große Rolle.“

Auch im Winter wird Handenberg auf dem Transfermarkt aktiv: „Es stehen weitere Transfers an. Bereits fixiert ist die Rückkehr von Torhüter Florian Fuchs von Ostermiething. Zudem werden wir uns defensiv mit Robert Simon von Schalchen verstärken.“

Frühzeitige Sicherung steht im Vordergrund

Roland Landrichinger gibt auch einen Einblick in die Vorbereitungen auf die Frühjahrssaison und die Herangehensweise des Teams: „Wir sind bereits in die Vorbereitung gestartet und absolvieren derzeit eine interne Challenge. Dem Trainer ist es wichtig, dass die Spieler im Frühjahr körperlich fit sind und die Ausdauer haben, 90 Minuten auf hohem Niveau zu spielen. Rund 30 Spieler nehmen an der Challenge teil, bei der es in kleinen Teams darum geht, möglichst viele Kilometer zu sammeln. Da uns mittlerweile ein Kunstrasenplatz zur Verfügung steht, werden wir auf ein Trainingslager verzichten und die optimalen Bedingungen vor Ort nutzen.“

Hinsichtlich der Saisonziele gibt es bei der TSU Handenberg eine klare Priorität: „Unser Hauptziel ist es, den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern und nicht in den Abstiegskampf zu geraten. Natürlich wäre es ideal, wenn es uns darüber hinaus gelingt, im vorderen Tabellendrittel zu landen.“