Die USV St. Pantaleon erlebte in der 1. Klasse Süd-West eine durchwachsene Hinrunde. Nur drei Siege konnte die Mannschaft im Herbst erzielen und belegt derzeit den 11. Platz in der Tabelle, wodurch "Pontigon" sich mitten im Abstiegskampf befindet. Ein wesentlicher Grund für die eher schleppende Bilanz war sicherlich die anfällige Defensive, die bereits 38 Gegentore hinnehmen musste. Der langjährige Sektionsleiter Gerhard Hirscher stand für ein ausführliches Gespräch zur Verfügung und gewährte dabei einen Einblick in die Hintergründe des Vereins.
Trotz des schwachen Herbstes blickt Hirscher optimistisch in die Zukunft: „Wir sind mit der Erwartung in die Saison gestartet, im soliden Mittelfeld zu stehen und nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Leider hat sich die Saison aus unserer Sicht negativ entwickelt. Interessanterweise haben wir gegen die Teams aus der oberen Tabellenhälfte oft besser gespielt als gegen die Mannschaften in unserer direkten Tabellenregion. Gegen Ende der Hinrunde haben sich die Leistungen jedoch klar stabilisiert, weshalb ich der Meinung bin, dass wir optimistisch auf die Rückrunde blicken können.
Es muss jedoch auch gesagt werden, dass sicherlich mehr Punkte möglich gewesen wären. Wenn ich alle Spiele zusammenrechne, hätten wir mindestens fünf bis sechs Punkte mehr auf dem Konto haben müssen.“
Bereits jetzt stehen für den Winter einige Transfers fest, auf die der Sektionsleiter genauer eingeht: „Im Winter wird sich bei uns auf jeden Fall etwas tun. Fixiert sind bisher die Transfers von Denis Andric, der vom ASV Salzburg zu uns wechselt, sowie von Julian Gerhartinger, der uns im Frühjahr verstärken wird und vom SV Wals-Grünau kommt. Leider wird Bojan Pesic seine Karriere aufgrund einer Verletzung beenden. Auch Hasan Kayisci wird uns nicht mehr zur Verfügung stehen, da er nach St. Georgen wechseln wird.
Trotz der bislang enttäuschenden Ergebnisse wird es auf der Trainerposition keine Veränderungen geben: „Unser Vertrauen bleibt weiterhin voll bei unserem jetzigen Trainer Petar Dimitrov. Den Umständen entsprechend hat er einen guten Job gemacht.“
Klare Vorstellungen hat man in St. Pantaleon hinsichtlich der anstehenden Vorbereitung: „Bis Februar werden wir uns in der Halle und mit Laufeinheiten in Form halten. Anfang Februar beginnen wir dann mit der Frühjahrsvorbereitung. Es wird zwar kein Trainingslager stattfinden, stattdessen werden wir Trainingstage vor Ort abhalten, um auch die Stimmung im Kader weiter zu verbessern.“
Auch zum Saisonziel äußerte sich Hirscher ausführlich: „Im Endeffekt zählt jetzt vor allem, so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu sichern. Wir haben im Herbst gesehen, dass wir zwar gegen jede Mannschaft gewinnen können, aber ebenso gegen jede verlieren. Am Ende möchten wir im gesicherten Mittelfeld landen und mehr Punkte sammeln als im Herbst.“