1. Klasse Süd-West

SPG Palting/Seeham nach herausragendem Herbst Winterkönig

Nach einem Vizemeistertitel und einem verpassten Aufstieg in der Relegation der letzten Saison ist die SPG Palting/Seeham in der 1. Klasse Süd-West fest entschlossen, dieses Jahr den Aufstieg in die Bezirksliga zu schaffen. Mit dem Herbstmeistertitel in der Tasche und 30 Punkten auf dem Konto liegt die Mannschaft vier Punkte vor Verfolger Mehrnbach. Das Team hat nicht nur beeindruckende 37 Tore erzielt, sondern auch mit nur 16 Gegentreffern die wenigsten der Liga kassiert. Unter der Leitung von Trainer Senad Hamzic präsentiert sich die Mannschaft als ein schwer auszurechnender, hochkarätiger Kader, bei dem gleich fünf Spieler fünf Tore oder mehr erzielt haben.

Wir haben Sektionsleiter Gerhard Aigner zum Interview gebeten, in dem wir mehr über die Erfolgsstrategie und die Ambitionen der SPG Palting/Seeham erfahren haben.

Ligaportal: Herr Aigner, wie ziehen Sie Bilanz nach der Herbstsaison?

Gerhard Aigner: Wir sind im ganzen Verein sehr zufrieden mit der Herbstsaison. Ich glaube, mit 30 Punkten und nur einer Niederlage aus 13 Spielen muss man das ja sein. Das Ziel war, dass wir wieder unter den ersten drei mitspielen. Und dass wir jetzt natürlich Erster sind im Winter, mit vier Punkten Vorsprung, ist für uns auch vielleicht ein bisschen überraschend. Aber das nehmen wir natürlich gerne so mit.

Ligaportal: Sie haben in der Relegation letztes Jahr verloren. Wie hat die Mannschaft diesen Rückschlag weggesteckt?

Gerhard Aigner: Die Relegation hat überhaupt nichts mit uns gemacht. Natürlich hätten wir uns gefreut, wenn wir aufgestiegen wären. Aber es war ein starker Gegner, und wir haben verdient verloren. Wir sind aber dann gestärkt aus der Relegation rausgegangen und haben dadurch nichts an unserer guten Einstellung verloren.

Defensiv stabil und vorne sehr variabel

Ligaportal: Ihr Team hat viele Tore geschossen und mit nur 16 Gegentoren die wenigsten in der Liga erhalten. Was sehen Sie als Ihre größte Stärke?

Gerhard Aigner: Die sichere Defensive ist auch in den letzten Jahren immer ein Markenzeichen gewesen. Und heuer wieder mit nur 16 Gegentoren – ein super Wert. Aber natürlich haben wir auch in der Offensive überzeugt: Wir haben die Tore auf mehrere Schützen verteilt, und das ist auch ein Vorteil.

Ligaportal: Bei Ihnen haben fünf Spieler fünf oder mehr Tore erzielt. Das heißt, es fehlt Ihnen gar nicht an einem richtigen Torjäger, der 20 bis 25 Tore schießt?

Gerhard Aigner: Ja, genau. Wir hatten in den letzten zwei Jahren immer einen Stürmer, der allein mehr als 20 Tore geschossen hat. Die Angst hatten wir im Sommer, dass uns ein richtige Goalgetter fehlt. Aber genau das, was wir uns erhofft haben, ist eingetreten: Die Tore wurden unter den Offensivleuten aufgeteilt. Herausheben muss ich unseren Innenverteidiger Stefan Aigner, der sechs Tore geschossen hat. Das ist ein sensationeller Wert für einen Abwehrspieler.

Ligaportal: Das Ziel für die Rückrunde scheint mit dieser Ausgangsposition klar…

Gerhard Aigner: Ich glaube, wenn man mit 4 Punkten Vorsprung Herbstmeister wird, dann ist man natürlich Favorit. Wir schauen von Spiel zu Spiel. Und wenn es ernst wird, dann nehmen wir den Kampf an und wollen so lange wie möglich ganz vorne stehen.

Ligaportal: Hat sich bei Ihnen im Kader im Winter etwas geändert?

Gerhard Aigner: Ja, wir haben zwei Neuzugänge. Ajdin Islamovic kommt aus Straßwalchen und bringt Erfahrung aus der Salzburg Liga mit. Der zweite Neuzugang ist David Praszna, der zuletzt in Ranshofen gespielt hat. Abgänge haben wir keine, der Kader bleibt zusammen, und auch der Trainer bleibt.

Ligaportal: Sind Sie schon wieder im Training?

Gerhard Aigner: Ja, wir haben seit Anfang Jänner ein freiwilliges Hallentraining. Ab dem 31. Jänner starten wir richtig in die Vorbereitung. Ende Februar fahren wir ins Trainingslager nach Italien.

Ligaportal: Vielen Dank für das Gespräch!