1. Klasse Süd-West

Union Geretsberg feiert nach Dämpfer gegen Schlusslicht Comebacksieg in Pischelsdorf

Die Union Raiffeisen Geretsberg hat am vergangenen Wochenende in der 1. Klasse Süd-West ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben: Mit einem 4:3-Auswärtssieg beim FC Pischelsdorf gelang der erste volle Erfolg der laufenden Frühjahrsmeisterschaft. Dabei zeigte die Elf von Trainer Franz Neuhauser große Moral, drehte das Spiel nach einem 1:3-Rückstand noch in einen späten Sieg um – und hält nun bei 16 Punkten auf Tabellenplatz 13.

„Eine Partie mit viel Moral“

Der sportliche Leiter, Kurt Hartl, zeigte sich im Gespräch mit Ligaportal erleichtert über den erlösenden Dreier – und auch mit dem Charakter der Mannschaft zufrieden: „Es war eine Partie mit viel Moral. Wir sind mit 1:3 hinten gewesen, haben dann zum Glück vor der Pause noch auf 2:3 verkürzt. Nach dem Seitenwechsel ist das Spiel dann endgültig in unsere Richtung gekippt. Wir haben uns nach dem Anschlusstor wieder nach vorne gearbeitet, auf 3:3 gestellt und schlussendlich sogar noch das 4:3 erzielt. Das war schon eine richtige Energieleistung.“

Dämpfer gegen Waldzell – „Eine Partie zum Vergessen“

Dabei war die Stimmung eine Woche zuvor noch ganz anders. Gegen Schlusslicht Waldzell setzte es eine bittere 0:2-Heimniederlage. „Das war eine Partie zum Vergessen“, so Hartl rückblickend. „Wir sind einfach nicht in die Gänge gekommen, hatten keine Durchschlagskraft und haben verdient verloren. Die Kleinzeller haben uns mit einer sehr kämpferischen Leistung das Leben schwer gemacht. Das darf so nicht passieren, gerade zu Hause.“ Einzige Konstante bleiben die wechselhafte Ergebnisse der Liga – denn auch viele andere Mannschaften im Tabellenkeller konnten zuletzt punkten. „Hinten gewinnen gerade alle. Umso wichtiger war unser Sieg jetzt in Pischelsdorf. Wenn wir gegen Waldzell nicht verloren hätten, wären wir richtig gut dabei.“

Vorsicht vor St. Pantaleon – Hoffnung auf Heimvorteil

In der kommenden Runde empfängt Geretsberg mit St. Pantaleon einen weiteren direkten Konkurrenten. „Letztes Jahr hatten wir gegen sie nicht viel zu bestellen, aber heuer hoffen wir auf den Heimvorteil. Es ist keine schlechte Mannschaft – das wissen wir. Aber wenn wir an die Leistung gegen Pischelsdorf anknüpfen, ist sicher was drin“, so Hartl kämpferisch. Eine Woche später wartet dann die schwere Auswärtsaufgabe beim UFC Lochen. Doch daran will man noch nicht denken: „Wir gehen von Spiel zu Spiel. Jetzt gilt der Fokus voll und ganz dem Heimspiel gegen St. Pantaleon.“

Kader vollständig – Rückenwind durch stabile Personalsituation

Auch personell gibt es Positives zu vermelden. „Stand jetzt sind wir vollzählig. Wir haben keine gesperrten oder verletzten Spieler – das ist für uns natürlich extrem wichtig. Ich hoffe, das bleibt auch so“, sagt Hartl mit Blick auf das kommende Wochenende.

Mit vier Punkten aus drei Spielen hat sich Geretsberg im Tabellenkeller etwas Luft verschafft. Um den Anschluss an die rettenden Plätze nicht zu verlieren, braucht es nun aber Konstanz – und idealerweise einen weiteren Dreier im Heimspiel gegen St. Pantaleon.