1. Klasse Süd-West

UFC Lochen: Starker Rückrunden-Zwischenspurt – Realismus trotz Platz zwei

Nach einem holprigen Start in die Frühjahrssaison mit zwei Niederlagen hat der UFC Lasco Lochen aus der 1. Klasse Süd-West inzwischen deutlich Fahrt aufgenommen. In den vergangenen drei Runden blieb das Team ungeschlagen, holte zwei Siege sowie ein Unentschieden – und damit sieben wichtige Punkte. Dieser Zwischenspurt katapultierte die Lochener auf den zweiten Tabellenplatz, womit man aktuell als erster Verfolger von Tabellenführer Palting/Seeham gilt. Der Rückstand beträgt allerdings bereits acht Zähler. Neo-Trainer Philipp Penninger nahm sich Zeit für ein ausführliches Gespräch und gab dabei spannende Einblicke in die aktuelle Situation des Vereins.

Solider Kader, aber wenig Spielraum für Ausfälle

Die aktuelle Kadersituation beim UFC ist laut Coach Penninger solide, allerdings bleibt wenig Spielraum für weitere Ausfälle: „Wir haben derzeit zwei, drei verletzte Spieler, deren Fehlen natürlich spürbar ist. Insgesamt verfügen wir über einen Kern von etwa 12 bis 13 Spielern, die um die Stammplätze in der Kampfmannschaft kämpfen, ergänzt durch einige Rotationsspieler. Grundsätzlich sind wir mit der derzeitigen Kadersituation zufrieden – aber es sollten keine weiteren Verletzungen dazukommen, sonst könnte es personell wirklich eng werden.“

Auch die Stimmung im Verein profitiert vom jüngsten sportlichen Aufschwung:  „Als Tabellenzweiter herrscht natürlich eine grundsätzlich positive Stimmung – das spürt man im gesamten Umfeld. Wichtig ist uns aber vor allem, dass wir die Fans mit ansprechendem Fußball begeistern können. Trotz der drei ungeschlagenen Spiele in Folge war zu erkennen, dass wir unser Potenzial noch nicht voll ausgeschöpft haben. Da ist definitiv noch Luft nach oben.“

Vorsichtiger Optimismus trotz Tabellenplatz zwei

Philipp Penninger zieht ein ehrliches und differenziertes Fazit zur bisherigen Rückrunde der Lochener: „Unterm Strich war der Start ins Frühjahr eher durchwachsen. Wenn man bedenkt, dass wir vier unserer fünf Spiele zu Hause austragen durften, sind sieben Punkte nicht ganz das, was wir uns vorgestellt haben. Da haben wir uns definitiv mehr erwartet. Dennoch stimmen uns die letzten drei Spiele zuversichtlich – wir haben uns stabilisiert und glauben daran, dass wir in den kommenden Wochen weiter erfolgreich auftreten können. Uns ist aber auch bewusst, dass noch schwere Aufgaben auf uns warten – unter anderem das Duell mit Mattighofen, das ebenfalls sehr gut in die Rückrunde gestartet ist.“

Trotz der aktuellen Position als Tabellenzweiter bleibt man im Verein mit Blick auf den möglichen Aufstieg realistisch – und bewusst zurückhaltend: „Unser internes Saisonziel ist ein Platz zwischen Rang zwei und fünf. Wenn wir das erreichen, können wir mit der Saison sehr zufrieden sein. Ein möglicher Aufstieg wäre natürlich schön – aber meiner Meinung nach käme er vielleicht noch etwas zu früh. Momentan fehlt uns einfach die nötige Kaderbreite, um in der Bezirksliga wirklich konkurrenzfähig zu sein.“