Eine insgesamt solide Rückrunde absolviert bislang die Union Neukirchen/Enknach in der 1. Klasse Süd-West. Mit drei Siegen und drei Niederlagen aus den bisherigen Frühjahrsbegegnungen rangiert die Mannschaft mit neun Punkten auf dem siebten Platz der Rückrundentabelle – und spiegelt damit auch ihre Position in der Gesamttabelle wider, wo sie sich ebenfalls im gesicherten Mittelfeld befindet. Zuletzt blieb das Team in zwei Spielen in Folge ungeschlagen und kassierte dabei keinen Gegentreffer. Trainer Peter Richter nahm sich Zeit für ein ausführliches Gespräch, in dem der Coach sowohl die aktuelle Kadersituation als auch seine Einschätzung zur bisherigen Rückrunde näher erläuterte.
Auch wenn die sportlichen Ergebnisse derzeit stimmen, ist bei der Union nicht alles problemlos – insbesondere im personellen Bereich gibt es Herausforderungen, wie Coach Richter erklärt: „Im Winter haben uns ein, zwei Spieler verlassen, und im Laufe der Saison kamen noch zwei weitere Abgänge hinzu, die auf Unzufriedenheit zurückzuführen waren. Aktuell stehen uns dadurch nur zehn Feldspieler zur Verfügung. Aus diesem Grund sind wir immer wieder gezwungen, junge Eigenbauspieler in die Kampfmannschaft hochzuziehen. Diese nehmen die Herausforderung jedoch hervorragend an und schaffen es, sich eindrucksvoll zu präsentieren.“ Trotz der angespannten Kadersituation zeigt sich die Stimmung im Verein weiterhin sehr positiv: „Natürlich tragen die Erfolge ihren Teil dazu bei, aber unabhängig davon sind wir aktuell wirklich ein eingeschworenes Team. Der Zusammenhalt ist groß, alle ziehen an einem Strang – und genau das spiegelt sich auch auf dem Platz wider.“
Peter Richter zeigt sich angesichts der bisherigen Leistungen seiner Mannschaft durchaus überrascht – insbesondere mit Blick auf die angespannte Personalsituation: "Angesichts der personellen Umstände hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt bereits 30 Punkte auf dem Konto haben. Wenn man bedenkt, dass beispielsweise ein 15-Jähriger in der Innenverteidigung aushilft, ist es umso bemerkenswerter, wie stark die Mannschaft insgesamt auftritt.“
Obwohl sich die Union Neukirchen im gesicherten Mittelfeld befindet, soll die Saison weiterhin mit voller Konzentration und Ehrgeiz bestritten werden: „Mit St. Pantaleon erwartet uns nun ein Gegner, der ebenfalls sehr gut in die Rückrunde gestartet ist. Grundsätzlich ist die Liga extrem ausgeglichen, weshalb oft die Tagesform den Ausschlag gibt. Ich bin jedoch überzeugt, dass wir, sofern wir unsere Leistung abrufen, noch einige Partien erfolgreich gestalten können – und vielleicht sogar die 40-Punkte-Marke aus dem Vorjahr erreichen.“