Wie viele Vereine hat auch die Union Raiba Gilgenberg mit den tiefwinterlichen Bedingungen in der Vorbereitungszeit zu kämpfen. „Wir machen das Beste aus den daraus, wobei ich als Salzburger sagen muss, dass die Kunstrasensituation dort besser ist als in Oberösterreich“, meint Trainer Harald Erbschwendtner. Bisher absolvierte der überlegene Tabellenführer erst zwei Vorbereitungsspiele.
Ganz gezielt wurde der Kader in Gilgenberg im Sommer erweitert, um aus der zweite Reihe Druck auf das Stammpersonal zu erzeugen. Ein Mittel, das Wirkung zeigte. Mit einem überlegenen Vorsprung von elf Punkten führen die Gilgenberger die Tabelle der OÖ. 1. Klasse Süd-West an und damit wird ihnen der Titel nur mehr schwer zu nehmen sein. „Die Mannschaft geht gemeinsam durch dick und dünn“, sieht der Trainer im Zusammenhalt ein weiteres Erfolgsgeheimnis. Dazu wurde durch interne Umstellungen die Defensive gestärkt und die Mannschaft kassierte nur neun Gegentoren, eine der wenigsten im OÖ. Fußball.
Auch wenn kaum ein Außenstehender noch am Aufstieg zweifelt, tritt Erbschwendtner ein auf die Euphoriebremse: „Wir müssen auch im Frühjahr alles abrufen und konzentriert in die Spiele gehen. Es ist noch ein weiter Weg in die Bezirksliga.“ Wichtig wird sein, die Spannung hoch zu halten und einen guten Start hinzulegen. „Wir dürfen nicht glauben, es geht alles von selbst!“ mahnt der Coach. Auch wenn der Verein die ersten Runden abwarten will, mit einem Auge blickt man schon in Richtung Bezirksliga: „Wir haben eine junge Mannschaft, werden uns punktuell für die Bezirksliga verstärken.
Nicht nach Wunsch des Trainers verliefen die ersten beiden Tests. Gegen Trimmelkam erreichte die Mannschaft ein 3:3, gegen Lamprechtshausen verlor man 2:6, wobei in diesem Spiel die Hälfte der Stammspieler fehlte.
Auf das Unternehmen Titel schwört man sich am Trainingslager in Slowenien von 13. – 17. März nochmals richtig ein. „Für solche Erfolge trainiert man, wir werden gerüstet sein!“ blickt Erbschwendtner dem Saisonstart zuversichtlich entgegen.
Gerald Probst (Union Handenberg)
Tobias Hörtenhuber