Es ist vollbracht! Die Union Raiba Gilgenberg feiert fünf Runden vor Schluss den vorzeitigen Titelgewinn in der 1. Klasse Süd-West powered by Teamsport Hofbauer. Dank des klaren Heimerfolges über die Union St. Radegund sind die Erbschwendtner-Mannen nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Beim 5:0 lassen die Gilgenberger dem Tabellenvorletzten keine Chance. Die Vorfreude auf die Bezirksliga ist groß, zunächst wird aber kräftig gefeiert.
In der Anfangsphase ist den Gilgenbergern die Nervosität ein wenig anzumerken. Bis auf Gerhard Köckerbauer steht der gesamte Kader vor seinem ersten Aufstieg der Karriere. Dennoch bekommen die Hausherren das Spiel rasch in den Griff. Und erarbeiten sich bald die ersten Möglichkeiten. Eine davon nützt Laurenz Esterbauer. Der mit seinem ersten Saisontor für Riesenjubel unter den gut 220 Zuschauern in Gilgenberg sorgt. St. Radegund auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ohne echte Torchance. Die Erbschwendtner-Mannen wollen dem Publikum ein echtes Schaulaufen bieten. Was vor dem Seitenwechsel aber nur bedingt gelingt. Die eine oder andere Unkonzentriertheit im Abschluss verhindert eine höhere Führung.
Was sich nach der Pause rasch ändert. Laurenz Esterbauer tankt sich auf der Seite durch, seine Hereingabe verwertet Patrick Innerebner zum 2:0 (47.). Nun werden die Hausherren immer stärker. Die Gäste können dem Druck kaum noch standhalten. Spätestens mit dem Ausschluss von Abwehrspieler Michael Sigl nach wiederholtem Foulspiel scheint die Niederlage nicht mehr abzuwenden (60.). Die Gilgenberger entwickeln gewaltigen Druck, bieten den Zuschauern sehenswerte Spielzüge. Und erarbeiten sich einen Hochkaräter nach dem anderen. Man belagert die Radegunder Hälfte, präsentiert sich als würdiger Meister. Dennoch dauert es bis zur Schlussphase, ehe die nächsten Treffer fallen.
Zunächst erhöht Hussen Bari per Strafstoß auf 3:0 (82.), wenig später markiert Hubert Rauch Tor Nummer vier. Erneut Angriff über mehrere Stationen, die Flanke verwertet der Kapitän per Kopf (85.). Den Schlusspunkt setzt der überragende Lukas Dicker, der ein Solo auf der Seite mit einem gekonnten Außenristversuch ins kurze Eck erfolgreich abschließt (92.). Die Gilgenberger fixieren damit fünf Runden vor Schluss den Meistertitel. Die Feier läuft bis in die frühen Morgenstunden, Meisterleibchen, Feuerwerk und Bier dürfen dabei nicht fehlen.