Im Vorjahr belegte der UFC Lochen den vierten Platz. Auch in der aktuellen Saison der 1. Klasse Süd-West überwintert die Mannschaft von Trainer Sebastian Bachleitner auf Rang vier. "Wir sind mit dem Ziel in die Saison gestartet, einen Top-Drei-Platz erreichen zu wollen. Aufgrund eines Hängers konnten wir unser Ziel in der Hinrunde nicht realisieren, auf der Zielgeraden hat sich mein Team aber ausgezeichnet präsentiert und sich eine solide Ausgangsposition verschafft", erklärt der Coach.
Der UFC kam gut aus den Startblöcken und fuhr in den ersten drei Runden sieben Punkte ein. In der Folg kam jedoch Sand ins Getriebe, musste die Bachleitner-Elf in den nächsten sechs Spielen vier Niederlagen einstecken. Auf der Zielgeraden der Hinrunde nahmen die Lochener den verlorenen Faden wieder auf und fuhren in den letzten vier Partien zehn Zähler ein. "Nach einem gelungenen Start hatten wir mit Personalproblemen zu kämpfen. Verletzungsbedingt mussten wir neben unseren beiden Torleuten auch andere wiichtige Spiele vorgeben und hatten zudem aufgrund von Sperren weitere Ausfälle zu beklagen. Ein Kompliment an die Mannschaft, dass sie sich zurückgekämpft und mit einer Siegesserie eine vernünftige Ausgangsposition verschafft hat", so Bachleitner, der sich über je drei Heim- und Auswärtssiege freuen konnte. Nur jeweils zwei Teams trafen öfter ins Schwarze - Stefan Bischof zeichnete fürt zehn der 33 UFC-Treffer verantwortlich - bzw. kassierten weniger Gegentore. "Obwohl wir in sechs Runden beide Torhüter vorgeben mussten, haben wir relativ wenig Tore erhalten. Positiv stimmt mich auch, dass wir nach dem Hänger den Rhythmus wieder gefunden haben und am Ende die Performance ausgezeichnet war", meint Sebastian Bachleitner.
In Lochen wird sich der Kader in der Winterpause nicht verändern. "Wir verfügen über einen starken und ausgeglichenen Kader, besteht demnach kein Grund, Transfers zu tätigen. Wichtig ist vor allem, dass die im Herbst verletzten Spieler wieder zur Verfügung stehen", spricht der Trainer unter anderem Senad Hamzic an, der nach einem Kreuzbandriss wieder fit ist. "Zudem eroberte das Reserve-Team den Herbstmeistertitel, demzufolge sind wir in der Breite gut aufgestellt". Ende Januar nimmt der Tabellenvierte die Vorbereitung in Angriff. In der Aufbauzeit reisen die Kicker nach Kroatien und halten in Medulin ein Trainingslager ab.
Nicht zuletzt aufgrund des starken Endspurts rechnen sich die Lochener insgeheim Chancen aus, in den Aufstiegskampf noch eingreifen zu können. "Die Gilgenberger sind relativ weit weg, alle anderen Mannschaften sind jedoch in Reichweite. Aber sollte der Herbstmeister in der Rückrunde schwächeln, werden wir versuchen, die Chance zu nutzen", blickt Bachleitner der zweiten Meisterschaftshälfte vorsichtig optimistisch entgegen. "Wir wollen im Frühjahr dort anknüpfen wo wir im Herbst aufgehört haben. Sollten wir im neuen Jahr im Gegensatz zur Hinrunde weitgehend verletzungsfrei bleiben, ist noch einiges möglich".
Wahl zum Spieler der Herbstsaison 2018
Günter Schlenkrich