1. Klasse Süd

UFC Attergau: Nach dem Abstieg weiterhin auf der Suche nach Erfolg

Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga hatte der UFC Attergau eine ruhige und solide Saison in der 1. Klasse Süd anvisiert. Diese Hoffnungen sind nach der Hinrunde jedoch nur noch Wunschdenken. Lediglich zwei Siege konnte das Team im Herbst feiern und steht mit 11 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Das größte Problem des Teams ist die defensive Anfälligkeit: Mit bereits 31 Gegentoren stellt man die zweitschwächste Abwehr der gesamten Liga. Alexander Wintereder, der seit Sommer wieder als Sportlicher Leiter tätig ist, äußerte sich zur Hinrunde und nannte seine Ziele für die restliche Saison.

 

Verlust von Punkten durch fehlende Abgeklärtheit in entscheidenden Momenten

Wintereder fällt es sichtlich schwer, eine klare Analyse der Hinrunde abzugeben: „Es war ein sehr schwieriger Herbst für uns. Nach dem Abstieg war es unser Ziel, uns so schnell wie möglich zu stabilisieren und in der Liga anzukommen. Eigentlich sind wir auch perfekt gestartet, mit einem unerwarteten Sieg gegen St. Wolfgang. Leider hielt die Freude nicht lange an, und wie bereits in der letzten Saison gerieten wir in einen Negativlauf.“

Der sportliche Leiter beleuchtet auch die spielerischen Leistungen im Detail: „Es war eine wahre Berg- und Talfahrt. In manchen Spielen haben wir sehr guten Fußball gezeigt, im nächsten jedoch waren wir wieder unterdurchschnittlich. Die inkonstanten Leistungen liegen sicherlich auch an unserem sehr jungen Kader. Wir haben leider einige Punkte liegen lassen, weil wir die Spiele nicht abgezockt genug nach Hause gespielt haben.“

Fokus auf den weiteren Weg mit eigenen Spielern

Wintereder beschreibt die Kadersituation im Herbst präzise: „Meiner Meinung nach verfügen wir über einen qualitativ sehr guten Kader, und ich bin überzeugt, dass jeder Spieler im Kader fußballerisch in der Lage ist, auf hohem Niveau zu spielen. Uns fehlt es jedoch an Erfahrung und Abgeklärtheit in bestimmten Situationen. Hinzu kommt, dass mehrere junge Spieler aufgrund der Wehrpflicht oder des Zivildienstes nur eingeschränkt zur Verfügung standen, was natürlich schmerzhaft war.“

Trotz der schwierigen Kadersituation wird im Winter kein großer Umbruch stattfinden: „Wir möchten den Weg mit den eigenen Spielern, die aus dem Attergau kommen, weitergehen. Ich versuche, ehemalige Spieler, die früher bei uns aktiv waren, wieder zurückzuholen. Ansonsten werden wir jedoch nicht aktiv auf dem Transfermarkt tätig werden.“

Im Winter wird ein neuer Trainer für die Zukunft gesucht

Trotz der Winterpause gibt es für die Verantwortlichen in Attergau noch einiges zu erledigen: „Nachdem wir uns kurz vor Saisonbeginn von unserem bisherigen Trainer getrennt haben, hat Wolfgang Haberl interimistisch übernommen. Im Winter wird jedoch ein neuer Trainer für die Zukunft gesucht. Wir befinden uns bereits in weiterführenden Gesprächen mit einem potenziellen Kandidaten, aber ich kann derzeit noch keine genaueren Details dazu nennen. Ich hoffe jedoch, dass sich die Situation bis nächste Woche klärt und wir einen Nachfolger präsentieren können.“

Die genauen Pläne für die Vorbereitung können derzeit noch nicht bekannt gegeben werden: „Wir werden Mitte Januar mit dem Training beginnen, die konkreten Details werden jedoch mit dem neuen Trainer abgesprochen.“

Das Saisonziel in Attergau ist klar definiert: „Der derzeitige Blick auf die Tabelle spiegelt unser Saisonziel eigentlich schon von selbst wider. Unser primäres Ziel muss es sein, die Klasse zu halten und uns weiterzuentwickeln, um in der kommenden Saison wieder neu angreifen zu können.“