Die Hinrunde des Vöcklabrucker SC aus der 1. Klasse Süd wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Zu Beginn der Saison war das Ziel klar: der Klassenerhalt. Doch niemand im Verein hätte damit gerechnet, dass man als Herbstmeister in die Winterpause gehen würde. Mit nur einer einzigen Niederlage steht die Mannschaft aktuell vier Punkte vor dem Verfolger St. Wolfgang und hat sich eine komfortable Ausgangsposition erarbeitet. Sportchef Philipp Lettner nahm sich nun die Zeit, einige Fragen zu beantworten und sprach dabei über die aktuelle Kadersituation, die Stimmung im Verein sowie die Ziele für die bevorstehende Rückrunde.
Trotz der hervorragenden Ausgangsposition als Tabellenführer und Herbstmeister sah sich der Vöcklabruck SC nicht zurückgelehnt und hat den Kader für den Aufstiegskampf noch einmal verstärkt. Wie Philipp Lettner erklärt: „Mit Nedin Music konnten wir einen talentierten Mittelfeldspieler von Rüstorf verpflichten. Zudem haben sich Dawud Rezai (Pinsdorf) und Armir Morina (Vöcklamarkt Juniors) entschieden, zu uns zurückzukehren. Es ist tatsächlich so, dass einige Leihspieler ebenfalls gerne wieder zu uns gekommen wären, jedoch können wir nicht alle Spieler gleichzeitig einsetzen. Positiv hervorzuheben ist auf jeden Fall, dass uns kein Stammspieler verlassen hat.“
Auch die aktuelle Verletzungssituation ist aus Sicht des Vereins erfreulich. Lettner hebt hervor: „Wir können uns wirklich glücklich schätzen. Trotz der langen und intensiven Vorbereitung steht uns der gesamte Kader zur Verfügung. Es gab zwar einen Spieler, der leichte Schulterprobleme hatte, aber zum Glück war es nichts Größeres. Daher sind wir gut gerüstet und bereit für die Rückrunde.“
Einen spezifischen Einblick in die Vorbereitung der Mannschaft auf die Rückrunde gewährt der sportliche Leiter: „Wir sind bereits im Januar mit dem Training gestartet und haben einen klaren Fokus auf die Verbesserung der Fitness gelegt. Alle Spieler haben sich hervorragend vorbereitet und wir haben uns als Mannschaft sicherlich weiterentwickelt. Ein besonderes Highlight war das Trainingslager, das wir gemeinsam mit der Frauen-Kampfmannschaft durchgeführt haben. Es war zwar sehr intensiv, aber die Spieler hatten Spaß, und die gemeinsame Zeit hat auch die Stimmung im Team weiter verbessert.“
Trotz des Erfolgs als Herbstmeister bleibt man im Verein weiterhin bescheiden und realistisch. Lettner betont: „Wir wissen, wo wir herkommen und was unsere ursprünglichen Ziele waren. Daher werden wir den Spielern keinen Druck machen, unbedingt aufsteigen zu müssen. Natürlich, wenn man an diesem Punkt der Saison ganz oben steht, möchte man das Ziel auch am Ende erreichen. Sollte es jedoch nicht gelingen, wäre das sicher kein Beinbruch für uns.“