So schön die Landschaft im Gosautal auch ist, leicht macht sie es der örtlichen ASKÖ Raiffeisen Gosau nicht, sich in den Wintermonaten auf die Frühjahrssaison vorzubereiten. "Bisher konnten wir, bis auf die beiden Testspiele, nichts mit dem Ball machen", bleibt Trainer Johann Roitmayer nichts übrig, als seine Mannen mit Lauf- und Schwimmeinheiten bei Laune zu halten. Dabei steht ein womöglich harter Abstiegskampf bevor, Gosau hat nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Mit Rang zehn und 14 Punkten auf dem Konto hat Gosau zwar keinen beruhigenden Abstand zu den Abstiegsplätzen der 1. Klasse Süd aufzuweisen, Trainer Johann Roitmayer kann mit diesem Zwischenergebnis aber durchaus leben. "Ich bin nicht unzufrieden, denn ich hatte mir 16 bis 17 Punkte vorgenommen, wollte in dieser Saison eine Rangverbesserung zur Vorsaison erreichen, damals waren wir Achter. Das ist also durchaus noch möglich", weiß Roitmayer aber auch um die Gefahr nach hinten zu rutschen. "Der Klassenerhalt ist jetzt natürlich das primäre Ziel, war gar nicht einfach werden dürfte", sagt der Gosau-Coach, der im Frühjahr aufgrund eines Kreuzbandrisses auf Roland Hartl verzichten muss. Im Gegenzug wurde das Team mit Harald Schaufler vom SV Bad Ischl verstärkt.
Nicht weniger als sechs unterschiedliche Tormänner kamen in der Hinrunde zwischen den Pfosten der ASKÖ Gosau zum Einsatz, nun scheint eine Lösung gefunden. "Wir haben zwei Hobbyspieler, die seit Jahren in Hobbymannschaften aktiv sind und sich jetzt in der Kampfmannschaft beweisen möchten, engagiert. In den ersten Testspielen haben sie sich auch schon ganz gut geschlagen", sagt Roitmayer. Die beiden bisherigen Tests wurden auch beide gewonnen, gegen eine Hobbymannschaft aus Deutschland gab es ein 5:3, ASKÖ Ebensee wurde mit 7:1 besiegt. "Bis auf diese beiden Spiele hatten wir sonst leider keine Trainingsmöglichkeiten auf dem Platz. Die Spieler müssen viel laufen und schwimmen, sonst können wir nichts machen", hofft Roitmayer, dass sein Team dennoch bestmöglich vorbereitet ins Frühjahr gehen kann.
Milan Vidovic