1. Klasse Süd

"Joker" Kevin Kofler dreht Match zugunsten des Titelanwärters SC Schwanenstadt 08

altaltVon einem "Pflichtsieg" hatte man beim SC Schwanenstadt 08 vor dem Match gegen den SK Kammer gesprochen. Am Ende holte die Mittermayr-Elf auch den Dreier, musste sich nach einem Rückstand aber vor allem bei Joker Kevin Kofler bedanken, der im zweiten Durchgang per Doppelschlag innerhalb weniger Minuten das Match drehen konnte. "Der Sieg war dennoch verdient, denn alleine Aschauer hat vier Tausender vergeben", sagt Coach Gerhard Mittermayr.

Aschauer mit Ladehemmungen, Kofler mit Doppelpack

Titelanwärter Schwanenstadt braucht einige Minuten, um in dieses Match zu finden, genauso wie Gegner SK Kammer. Immer wieder passieren den Heimischen unnötige Abspielfehler, was aber auch am holprigen Rasen liegt. Die ersten sehr guten Chancen findet Neuzugang Jürgen Aschauer vor, der diese beiden Tausender allerdings nicht nutzen kann. Es bleibt bis zur Pause beim 0:0, und nach dieser geht tatsächlich Kammer in Führung. Nach einem Eckball kommt Tony Prünster alleinstehend zum Kopfball und trifft zum 1:0 für die Gäste. Eine Minute später kommt Kevin Kofler auf das Feld, und der Offensivmann macht auch gleich gewaltig Druck. In der 75. Minute kommt er nach einer Kaya-Flanke schließlich auch zum Kopfball, den er gut anträgt und im Tor versenkt. Nur vier Minuten später ist es wieder Kofler, der bei einer Flanke von Matthias Haas goldrichtig steht, den Ball per Brust mitnimmt und eiskalt verwertet. Bis zum Abpfiff hat Routinier Aschauer zwei weitere gute Chancen, kann aber auch diese nicht nutzen. Es bleibt schließlich beim knappen 2:1-Erfolg der Heimischen, die am Spitzenreiter der 1. Klasse Süd OÖ, UVB Vöcklamarkt 1b, dran bleiben.

 

Stimme zum Spiel

Gerhard Mittermayr, Trainer SC Schwanenstadt 08
"Wir haben einige Fehler im Passspiel gemacht, und alleine Aschauer hat vier Tausender vergeben. Am Ende haben wir dennoch hochverdient gewonnen, denn Kammer hatte keine richtige Torgelegenheit. Kofler ist dann im zweiten Durchgang gekommen und hat so gespielt, wie ich mir das vorstelle. Es ist nicht einfach, denn gegen uns gibt jeder 150 Prozent. Was ich nicht gut finde, ist dieser Druck, den wir vom Umfeld haben. Mehr als gewinnen können wir nicht. Wenn man Meister werden will, muss man ruhiger arbeiten können. Das müssen wir noch hinbekommen, dann bin ich überzeugt, dass wir weiterhin gewinnen werden. Das war immerhin schon die 13. Partie in Folge ohne Niederlage."

 

Milan Vidovic