Mit einem klaren 3:0-Auswärtserfolg beim ATSV Rüstorf sicherte sich die Union Raika Regau erstmals in dieser Saison die Tabellenführung in der OÖ 1. Klasse Süd. Die Heimischen hielten zwar tapfer dagegen, am Ende gewann aber das bessere Team. "Der Sieg war nie gefährdet", sagt Coach Ralf Dotter nach Abpfiff. Mit einem Sieg im Nachtragsspiel am Mittwoch gegen den SK Kammer kann Regau den Vorsprung auf die Verfolger auf vier Zähler ausbauen.
Rüstorfs Taktik in diesem Match ist klar, man will so lange wie möglich das 0:0 halten, hält in den ersten Minuten des Spiels auch gut dagegen. Mit dem 1:0 für die Gäste in der 21. Minute ist diese Taktik aber schon hinfällig. Nach einem Eckball von Franz Eizinger steigt Anel Sarhatlic hoch und köpft zur Gästeführung ein. Regau ist weiterhin spielbestimmend, kommt auch zu der ein oder anderen Möglichkeit, Tore fallen im ersten Durchgang aber keine mehr.
Nach der Pause ein unverändertes Bild, Regau ist die bessere Mannschaft, hat mehr Spielanteile und auch Tormöglichkeiten, die nun bei Rüstorf komplett ausbleiben. In der 58. Minute stellt Benjamin Troppmair folgerichtig auf 2:0 für Regau, schließt einen gut vorgetragenen Konter ab. Rüstorf macht in der Folge die Räume auf, versucht selbst Chancen zu erarbeiten, was aber nach hinten losgeht. Als Troppmair in der 72. Minute zum 3:0 für die Dotter-Elf einschießt, ist das Spiel endgültig entschieden. Wieder trifft der Torjäger nach einem Konter. Tore fallen keine mehr, Regau wird's nicht stören, denn mit diesem Dreier lacht die Dotter-Elf erstmals in dieser Saison von Rang eins, hat zudem ein Spiel weniger ausgetragen und könnte den Vorsprung auf Oberwang und Schwanenstadt auf vier, auf Vöcklamarkt 1b auf fünf Zähler ausbauen.
Ralf Dotter, Trainer Union Raika Regau
"Es war nicht einfach in Rüstorf zu spielen, der Sieg war aber nie gefährdet. Das waren wichtige drei Punkte, jetzt schauen wir schon nach vorne, wollen auch gegen Kammer gewinnen. Es ist schön auch mal ganz vorne zu stehen, besonderen Druck verspüren wir aber keinen, denn dieser war stets da, spielten wir doch meist nach der Konkurrenz und haben nun auch ein Match weniger ausgetragen. Uns nun als Titelfavorit zu bezeichnen würde ich aber nicht, ich sehe unter den Top-4 keinen klaren Favoriten. Oberwang ist ohnehin sensationell, bei Schwanenstadt weiß man was für ein schlafender Riese das sei kann, und Vöcklamarkt 1b kann auch alles schnell richten, wenn man wirklich will. Alle vier Teams sind in der Lage Meister oder Vizemeister zu werden, das wird eine spannende Angelegenheit."
Milan Vidovic