Nach dem letztjährigen Aufstieg kam der FC Union Steinerkirchen einen Stock höher exzellent an. Die Traunviertler absolvierten in der 1. Klasse Süd eine überaus stabile Saison, sammelten im Herbst 19 Punkte, fuhren im Frühjahr 20 Zähler ein und kamen als Sechster ins Ziel. "Wir sind mit dem Abschneiden überaus zufrieden, wenngleich der vierte Platz durchaus möglich gewesen wäre. Doch nach dem Derby gegen Eberstalzell war die Luft heraußen, hat auf der Zielgeraden die nötige Spannung gefehlt", erklärt de stellvertretende Sportliche Leiter, Patrick Mayr.
Die Hörtenhuemer-Elf feierte vor heimischer Kulisse sieben Siege und behielt in der Fremde vier Mal die Oberhand. Während nur drei Mannschaften weniger Gegentore kassierten, durfte lediglich das Schlusslicht aus Altmünster weniger Treffer bejubeln. "Wir haben uns in der Offensive über weite Strecken sehr schwer getan, konnten die mangelnde Torausbeute jedoch mit einer starken Defensive kompensieren. Torwart Lukas Laher und Abwehrchef Fabian Zehetner waren ein Bollwerk und haben hinten nicht viel zugelassen", zollt der Funktionär den beiden Akteuren ein Extralob. "Nach dem Aufstieg hat aber die gesamte Mannschaft eine starke Performance abgeliefert, eine ordentliche Saison absolviert und sich in der Tabelle ausgezeichnet positioniert".
Aufgrund eine beruflichen Veränderung ist Coach Mario Hörtenhuemer, der im letzten Sommer Sandor Maroti nachgefolgt war, künftig des Öfteren im Ausland tätig und muss sich darum eine Auszeit nehmen. Auf der Suche nach einem adäquaten Nachfolger wurden die Steinerkirchener in den eigenen Reihen fündig, schwingt seit wenigen Wochen Gerald Dickinger-Neuwirth, der bei der Union als Obmann die Verantwortung trägt und zuletzt in Eferding/Fraham tätig war, das Zepter. "Hörtenhuemer war unsere erste Wahl, aus beruflichen bzw. zeitlichen Gründen kann Mario das Traineramt vorerst aber nicht ausüben. Und da unser Obmann auch ein exzellenter Trainer ist, war es naheliegend, dass Gerald die Mannschaft übernimmt", so Mayr.
In Steinerkirchen wurde nicht nur der Trainer gewechselt, in der Sommerpause hat sich auch der Kader verändert. Während Thomas Gasperlmair die Schuhe an den Nagel hängt, nimmt sich Andreas Laher eine Auszeit. Mit Manuel Laher (Scharnstein) und Pascal Breiteneder (Tragwein) haben zwei Akteure den Verein verlassen. Zudem ist der Leihvertrag von Tobias Tuschek (Bad Wimsbach) ausgelaufen. Die Hibic-Brüder sind in Steinerkirchen wieder vereint - Faruk (Buchkirchen) ist für das Mittelfeld vorgesehen, Tarik (Gallspach) soll in der Defensive agieren. Neben Stefan Grabovica (Bad Wimsbach Juniors) schlüpft mit Patrick Schneller (Ebelsberg Linz) ein Torwart ins Union-Trikot. "Aufgrund der Abgänge mussten wir reagieren und haben einige Transfers getätigt. Zudem rücket neben Talent Felix Kronberger der eine oder andere junge Spieler nach", weiß Patrick Mayr.
Vor der Meisterschaftsgeneralprobe, am kommenden Samstag gegen Gaspoltshofen, bestritt der FCU drei Testspiele: 1:0 gegen Gallspach, 2:2 gegen Blaue Elf Wels und 1:4 gegen Vorchdorf. "Die Vorbereitung passt, der Weg stimmt", ist der Funktionär mit dem bisherigen Verlauf zufrieden. Nach der anständigen Performance in der vergangenen Saison möchten sich die Traunviertler auch in der neuen Meisterschaft von ihrer besten Seite zeigen. "Wir haben gesehen, dass einiges möglich ist und orientieren uns in der Tabelle nach oben. Sollten wir weitgehend verletzungsfrei bleiben, ist durchaus einer Präsenz im oberen Drittel zu erwarten", wünscht sich Patrick Mayr eine Rangverbesserung.