Spielberichte

Franz Scherpink (SV St. Wolfgang/Rußbach): „Unmenge an Chancen – der späte Siegestreffer hat uns belohnt“

SV St. Wolfgang
SV Ebensee 1922

In der 1. Klasse Süd empfing Franz Scherpink mit seinem SV St. Wolfgang/Rußbach den SV DAXNER Immobilien Ebensee 1922. Nach einer torlosen ersten Hälfte krönte St. Wolfgang seine Überlegenheit spät und gewann 2:1. Es war der siebte Sieg in Folge und hält die Scherpink-Elf in der Tabelle auf Tuchfühlung mit der Spitze. Zum Matchwinner avancierte Nico Hillbrand, der kurz vor Schluss das entscheidende Tor erzielte. Die Ausgangslage: St. Wolfgang trat mit breiter Brust und vollem Kader an, Ebensee reiste mit einer jungen, ersatzgeschwächten Mannschaft an – dennoch entwickelte sich ein intensives, bis zum Ende offenes Duell.

Torlose erste Hälfte und Führung durch Eigentor

Die erste Halbzeit blieb ohne Treffer, obwohl St. Wolfgang laut Scherpink „mehr Spielanteile hatte“ und das Geschehen weitgehend kontrollierte. Chancen waren vorhanden, die Effizienz fehlte noch. Nach dem Seitenwechsel fiel in der 64. Minute die Führung für St. Wolfgang – allerdings durch ein Eigentor von David Rahberger, der den Ball unglücklich ins eigene Netz lenkte. Weil die Hausherren weitere Möglichkeiten ausließen, blieb die Partie offen.

Spannende Schlussphase mit späten Toren

In der Schlussphase nahm die Partie noch einmal Fahrt auf. In der 81. Minute glich Christoph Promberger per Elfmeter zum 1:1 für Ebensee aus. Scherpink schilderte diese Phase als Bewährungsprobe: „Nach dem Elfmeter zum 1:1, etwa zehn Minuten vor Schluss, war mein Team gefordert und hat viel Engagement gezeigt, um den Siegestreffer noch zu erzielen.“ Der Druck zahlte sich aus: In der 84. Minute drückte Nico Hillbrand den Ball zum 2:1 über die Linie und wurde damit zum Mann des Spiels. „Für mich war Nico Hillbrand der Mann des Spiels – mit dem Siegestreffer kurz vor Ende“, lobte der Trainer.

Analyse, Ausblick und personelle Situation

Trainer Scherpink zeigte sich zufrieden, sah aber auch Ansatzpunkte: „Wir haben mittlerweile eine gewisse Struktur im Spiel, aber im Angriffsdrittel müssen wir noch präziser werden, um mehr Torchancen zu kreieren.“ Standardsituationen, sonst eine Stärke von St. Wolfgang, brachten diesmal wenig ein. Anerkennung gab es für die Gäste: Ebensee habe defensiv mit viel Einsatz und Leidenschaft agiert und sich fast belohnt. Zur Schiedsrichterleistung meinte Scherpink: „Insgesamt war die Schiedsrichterleistung in Ordnung.“ Für die kommenden Aufgaben blickt er optimistisch nach vorne: „Nach sieben Siegen in Folge kann man sehr positiv ins Frühjahr schauen. Wir müssen auf dem aufbauen, was wir uns geschaffen haben, und die nächsten Schritte setzen.“ Personell kann St. Wolfgang aus dem Vollen schöpfen: Zuletzt gab es keine verletzten Spieler mehr – eine Situation, mit der der Club sehr zufrieden ist. Mit diesem Erfolg bleibt St. Wolfgang auf Kurs und setzt ein Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen der 1. Klasse Süd.

1. Klasse Süd: St. Wolfgang : SV Ebensee 1922 - 2:1 (0:0)

  • 84
    Nico Hillbrand 2:1
  • 81
    Christoph Promberger 1:1
  • 64
    Eigentor durch David Rahberger 1:0