Für die Union Michaelnbach war es die erwartet schwierige Herbstsaison, wobei man die eigenen Erwartungen doch nicht ganz erfüllen konnte. Mit 13 Punkten belegen die Hausruckviertler derzeit Rang zehn und konnten das von Spielertrainer Peter Dornetshumer mit 16 Punkten festgesetzte Ziel nicht ganz erreicht werden. Dennoch zeigte sich der Coach im Gespräch mit unterhaus.at nicht unzufrieden.
Ein Blick auf die Statistik zeigt deutlich, dass vor allem der Angriff viel Potential nach oben lässt. Denn mit lediglich vierzehn Treffern in zwölf Spielen, stellte man die zweitschwächste Offensive der Liga. Besonders bitter für die Michaelnbacher, dass auch noch Stürmerurgestein Kurt Brunnmair, der nach 25 Jahren in Michalenbach, seine Karriere beendet. Das Loch, das er im Sturm hinterlässt soll durch Nachwuchsspieler gestopft werden.
Generell wird bei der Union Michaelnbach ein Umbruchsprozess vollzogen und der Jugend viel Vertrauen geschenkt. Denn auch Stammtormann Andreas Knogler wird den Verein nach nur einem halben Jahr in Richtung Pucking verlassen und voraussichtlich von dem erst 17-jährigen Robert Vogl im Tor ersetzt.
Trainer Dornetshumer setzt neben den Jungen seine Hoffnungen auch auf Spieler, die im Frühjahr ihr Comeback geben werden. Vor allem auf die Rückkehr von Offensivkraft Joseph Doppler, der in der Hinrunde auf Grund eines in einem Aufbauspiel erlittenen Kreuzbandrisses kein einziges Spiel bestreiten konnte, freut sich der Spielertrainer. Zudem wird auch der neue Kapitän Michael Schweizer nach einer Verletzung seine Mannschaft wieder verstärken können.
Gehadert wird in Michalenbach mit vielen verschenkten Punkten. "Insbesondere die beiden Unentschieden gegen Eferding 1b (spätes Gegentor) und Kematen (Stangenschuss in der 93. Minute), sowie die Heimniederlage gegen den Vorletzten Schlüßlberg haben mich geärgert", verrät der Coach.
Bis auf das Karrierende von Kurt Brunnmair und den Abgang von Andreas Knogler bleibt beim Tabellenzehnten wohl alles unverändert. Weder Zugänge noch weitere Abgänge und mögliche Wechsel im Funktionärsbereich sind vorgesehen. Aktuell treffen sich die Spieler freiwillig jeden Dienstag und auf ein paar Einheiten in der Halle, ehe dann am 21. Jänner die Aufbauphase gestartet wird. Für den letzten Feinschliff soll ein Trainingslager vom 19. bis 24. Februar sorgen.
Klar ist jedenfalls, dass in Michaelnbach den jungen Talenten die Chance für viele Einsatzminuten gegeben wird und deren Entwicklung im Vordergrund steht. "Deshalb wird dem Team auch in der Rückrunde keinerlei Druck auferlegt und es dürfen keine Wunderdinge erwartet werden", weiß Dornetshumer.
Philipp Pointner