Jahrelang tümpelte der SV GW Zell am Pettenfirst im Nirgendwo der 2. Klasse Mitte-West herum, bis man in der Vorsaison fast den großen Coup schaffte und mit dem dritten Rang das beste Ergebnis seit langem erreichte. Mit Miklos Schmid verließ zwar ein ganz wichtiger Spieler die Mannschaft, dieser Verlust sollte aber mit den Rückkehrern Wolfgang Kaltenbrunner und Florian Eckl kompensiert werden. "Die beiden mussten erst wieder integriert werden, das hat einige Zeit gedauert", sagt Sektionsleiter Peter Denk, der den Aufstieg noch nicht abgeschrieben hat.
Zwar hat es etwas gedauert, bis die Offensivakteure Wolfgang Kaltenbrunner und Florian Eckl in das Mannschaftsgefüge des SV Zell am Pettenfirst gefunden haben, mit der Ausbeute der beiden kann man aber durchaus zufrieden sein. Eckl erzielte zehn Tore und Kaltenbrunner acht, damit sind sie auch die besten Torschützen der Mannschaft, erzielten weit mehr als die Hälfte aller bisherigen Zell-Tore. "Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden, es war nicht so leicht, wir mussten die Mannschaft ja umstellen. Eckl war zwei Jahre weg und Kaltenbrunner acht Jahre, klar, dass das nicht auf Anhieb passt. Natürlich weiß auch jeder um die Stärke der beiden, und nach unserer Leistung im Vorjahr nimmt man uns jetzt auch ernst", sagt Peter Denk.
Mit Rang fünf ist Zell am Pettenfirst auch in dieser Saison vorne dabei, wenn auch der Rückstand auf die ersten beiden neun bzw. sieben Zähler beträgt. "Wenn wir gut ins Frühjahr starten und die anderen einen Umfaller haben, sind wir gleich wieder vorne dabei. Das wird noch ganz spannend, denn noch konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Jene Mannschaft, die die besseren Nerven hat und routiniert zu Werke geht, wird am Ende auch oben stehen. Die ersten Sechs kämpfen meiner meinung nach um die Aufstieg", glaubt der Sektionsleiter. Auch im Frühjahr wird Zell am Pettenfirst übrigens seine Heimspiele am Sportplatz in Ungenach absolvieren, "der Platz ist etwas größer als unserer und auch die Kabinen sind in einem besseren Zustand, außerdem ist eine Tribüne vorhanden. Für den Umbau unseres Sportplatzes stehen leider noch keine Mittel zur Verfügung."
Milan Vidovic