Trotz des bitteren Abstiegs in die 2. Klasse Mitte-West bleibt die Spielgemeinschaft Taufkirchen/Michaelnbach ruhig und konzentriert in ihrer Arbeit, was sich deutlich in der aktuellen Tabellensituation widerspiegelt. Nach elf Runden belegt das Team einen soliden dritten Platz und liegt nur zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter Roitham. Mit bereits 33 erzielten Toren zählt die Mannschaft zu den besten Offensivreihen der Liga. Der sportliche Leiter Michael Schweizer gab in einem Gespräch Einblicke in den Verein und die laufende Saison.
„Wir sind voll in unserer Zielsetzung, denn wir wollten nach dem Abstieg unter den ersten fünf mitspielen, und genau das tun wir derzeit. Somit können wir mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein,“ bewertet Michael Schweizer die aktuelle Situation.
Die spielerischen Leistungen waren durchweg positiv, wie er anmerkt: „Bis auf die beiden Niederlagen haben wir spielerisch ein gutes Niveau erreicht. Im Spiel gegen die Wimsbach Juniors hat uns eindeutig die kämpferische Einstellung gefehlt. Das Spiel gegen Niederthalheim war so ausgeglichen, dass beide Teams hätten gewinnen können. Dennoch ist dies für uns kein großer Rückschlag, da wir es größtenteils geschafft haben, unser Niveau konstant abzurufen.“
Der Verein hat jedoch auch mit Verletzungen zu kämpfen: „Ich selbst bin leider aufgrund eines Kreuzbandrisses seit längerer Zeit außer Gefecht. Zudem ist unser rechter Verteidiger langfristig nicht einsetzbar. Vor kurzem hat sich ein weiterer Spieler verletzt, und wir wissen noch nicht, wie lange er ausfallen wird. Insgesamt hätten wir jedoch schlimmer getroffen werden können.“
Im Winter plant der sportliche Leiter laut Schweizer keinen Kaderumbruch: „Sollte kein unerwarteter Abgang eintreten, werden wir den Kader so belassen, wie er derzeit ist.“
„Die Jugendarbeit bei uns funktioniert sehr gut, insbesondere durch die bestehenden Spielgemeinschaften mit anderen Teams. Es gelingt uns immer wieder, junge Talente in die Kampfmannschaft zu integrieren. Aktuell konnten sich zwei Eigenbauspieler im Alter von 15 und 16 Jahren in die Kampfmannschaft einfügen. Sie trainieren regelmäßig mit uns und erhalten auch ihre Einsatzminuten,“ erläutert Michael Schweizer.
Auch das Saisonziel spricht er an: „Wir werden sehen, was möglich ist. Ich bin froh, mit Bozidar Radujkovic einen so kompetenten Trainer gewonnen zu haben. Unser Anspruch ist es, unter die ersten fünf zu kommen, und das halte ich für realistisch. Ein sofortiger Wiederaufstieg ist zwar kein Muss, aber sollten wir ihn erreichen, würden wir das natürlich gerne annehmen.“