Kurz vor dem Ende der Hinrunde befindet sich der ATSV Stadl-Paura mit null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz der 2. Klasse Mitte-West. Die 69 Gegentore verdeutlichen eindeutig das Hauptproblem der Mannschaft. Trotz dieser schwierigen Situation setzt der Verein jedoch weiterhin auf eine konzentrierte Arbeitsweise und strebt nach kontinuierlichen Fortschritten. Obmann Michael Puchinger stand für ein Gespräch zur Verfügung und gab dabei einen Einblick in die Einschätzung der bisherigen spielerischen Leistungen sowie die langfristigen Ziele des Vereins. Zudem sprach er über die aktuelle finanzielle Lage des Vereins.
„Wenn man mit null Punkten den letzten Platz belegt, ist man selbstverständlich nicht zufrieden. Leider haben wir es bislang nicht geschafft, uns für die teils guten Leistungen entsprechend zu belohnen. Oft agierten wir auf Augenhöhe, doch letztlich war das Glück nie auf unserer Seite. Jetzt gilt es, im Winter die Kräfte zu bündeln, um im Frühjahr wieder anzugreifen und die Punkte zu holen, die wir in der ersten Saisonhälfte verloren haben. Wir müssen zudem daran arbeiten, eine kontinuierlich gute Leistung abzurufen und vermeiden, erneut Spiele zu erleben, in denen wir über fünf Tore kassieren“, so Obmann Michael Puchinger zum Saisonstart.
Auch zum aktuellen Kader äußerte sich Puchinger: „Die Situation wird langsam besser. Mit dem Spielertrainer und zwei bis drei weiteren Akteuren haben wir Spieler, die über 30 Jahre alt sind. Der Großteil des Kaders ist jedoch unter 22 Jahre alt, was sich in den schwankenden Leistungen widerspiegelt. Zudem haben wir auch Spieler in der Mannschaft, die erst 15 Jahre alt sind.“
Aufgrund der angespannten finanziellen Lage sind derzeit keine Transferaktivitäten geplant: „Wir sehen uns weiterhin mit einem finanziellen Engpass konfrontiert. Aus diesem Grund werden wir auch im kommenden Winter keine finanziellen Mittel für den Erwerb neuer Spieler zur Verfügung stellen können. Es könnte jedoch sein, dass Spieler den Verein verlassen, was zu Einnahmen führen würde. Zwar würde es uns sehr freuen, erfahrene Spieler im defensiven Bereich zu verpflichten, jedoch müssten diese ablösefrei verfügbar sein.“
Zur aktuellen finanziellen Situation äußerte sich der Obmann wie folgt: „Die zweite Tranche der Ausgleichszahlungen wurde mittlerweile beglichen. Im kommenden Jahr stehen weitere Zahlungen in Höhe von 28.000 Euro an. Wenn wir unsere derzeitige Wirtschaftlichkeit fortführen, wird ein Umsatz von rund 20.000 Euro verbleiben, den wir in die Infrastruktur investieren möchten. Dies ist notwendig, da unter anderem neue Rasenmäher angeschafft werden müssen und der Sportplatz insgesamt einer Renovierung bedarf.“
Das sportliche Ziel für die Saison wurde ebenfalls benannt: „Unser Ziel ist es, uns in der laufenden Saison gut zu präsentieren. Im Frühjahr streben wir an, 10 bis 12 Punkte zu erzielen, was aus meiner Sicht durchaus realistisch ist.“