2. Klasse Mitte-West

Union Meggenhofen: Selbstfaller als "Warnschuss zur richtigen Zeit"

Mit einem 0:3 bei den SC Schwanenstadt Juniors ist die Union Meggenhofen alles andere als wunschgemäß in die Rückrunde der 2. Klasse Mitte-West gestartet. Die Elf von Trainer Levente Kresz fiel dadurch in der Tabelle auf Rang 3 zurück. Im Gespräch mit Ligaportal.at ordnet der sportliche Leiter, Markus Rader, die Niederlage ein – und blickt bereits optimistisch auf die kommenden richtungsweisenden Duelle gegen Niederthalheim und Steinhaus.

„Haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“

Ligaportal: Herr Rader, wie haben Sie das Spiel gegen Schwanenstadt erlebt?

Markus Rader: Leider ist es uns nicht gelungen, das, was wir in der Vorbereitung gut gemacht haben, auf den Platz zu bringen. Die Spannung, die Konzentration – das war einfach zu wenig. Dabei haben wir gut begonnen, hatten unsere Chancen. Wenn du die aber nicht machst und hinten ein unglückliches Gegentor kassierst, läufst du einem Rückstand hinterher. Wir mussten dann aufmachen und haben zwei Kontertore kassiert. So kommt das 0:3 zustande, das letztlich zwar verdient ist, aber vom Spielverlauf her zu hoch ausfällt. Wir hätten in der ersten Halbzeit drei, vier Tore machen müssen, das müssen wir uns selbst ankreiden, dass wir die Chancen nicht genutzt haben. Im Verlauf des Spiels ist das Niveau laufend gesunken – mit ein Grund war der schwierig zu bespielende Platz. Das kommt erschwerend hinzu, wenn es ohnehin schon nicht optimal läuft.

„Der Dämpfer kam vielleicht genau zur richtigen Zeit“

Ligaportal: Also kein Totalschaden, sondern eher eine Mahnung zur rechten Zeit?

Markus Rader: Genau. Natürlich war nach der starken Vorbereitung etwas Euphorie da, vielleicht zu viel. Jetzt wissen wir wieder, dass die Meisterschaft nicht mit Trainingsleistungen zu gewinnen ist. Wir müssen in jedem Spiel alles rausholen, um gegen diese Gegner zu bestehen. Die Mannschaft hat das Potenzial – das hat man im Herbst gesehen. Aber wir sind jung, und da braucht es eben auch solche Rückschläge, damit man sich weiterentwickelt.

Volle Kaderstärke vor richtungsweisenden Wochen

Ligaportal: Wie sieht es personell für die kommenden Spiele aus?

Markus Rader: Grundsätzlich sind wir gut aufgestellt. Ein Spieler ist angeschlagen – Michael Past, ein Flügelspieler – wird uns im nächsten Spiel vermutlich fehlen, da müssen wir abwarten. Ansonsten kehrt ein gesperrter Akteur zurück, und wir können aus dem Vollen schöpfen.

Ligaportal: Gegen Niederthalheim und Steinhaus stehen nun zwei direkte Duelle im oberen Tabellendrittel an.

Markus Rader: Ja, das sind Spiele, in denen man schnell merkt, wo man steht. Für uns geht es darum, zu zeigen, dass wir aus dem Dämpfer gelernt haben. Wenn wir wieder das abrufen, was wir können, dann bin ich überzeugt, dass wir weiterhin im Aufstiegsrennen eine Rolle spielen werden.

Ligaportal: Vielen Dank für das Gespräch – und viel Erfolg für die kommenden Aufgaben!