Geboltskirchen: eine Saison – zwei konträre Hälften

Mit lediglich fünf Punkten stand die Union Geboltskirchen nach sechs Runden nur auf dem vorletzten Platz der 2. Klasse Mitte-West. Danach aber startete die Mannschaft durch, verlor keines der letzten sieben Spiele und kämpfte sich noch auf platz sechs vor. Woran das lag und welcher Spieler unverkäuflich ist, das hat Sektionsleiter Gustav UttenthalerLigaportal.at verraten.

Ein X als Trendwende

„Zu Beginn war es eine Kopfsache, nach dem Auftaktsieg gegen Hofkirchen glaubten viele vielleicht es geht leicht, aber erst als wir wieder mehr Biss zeigten, kamen wir über den Kampf zum Erfolg“, analysiert Uttenthaler, der sich in Summe nicht unzufrieden mit der Saison zeigt. Ein denkwürdiges Match legte schließlich den Schalter um. Beim 4:4 gegen den späteren Herbstmeister Haag verspielte man zwar eine 3:1-Führung und ganz am Ende auch noch das 4:3, aber es gelang der Mannschaft, das Positive aus diesem Match mitzunehmen und die Keplinger-Elf startete eine wahre Aufholjagd.

Goalgetter unverkäuflich

Auf die Tatsche angesprochen, dass der Verein mit 1303 Minuten mit Abstand die wenigsten Einsatzminuten an E24-Spielern in der Liga hat, erklärt Uttenthaler: „Einige E24-Spiler fielen heuer aus dieser Regelung hinaus, dazu sind leider drei Fixstarter verletzt, davon Matthias Voraber mit Kreuzbandriss und Andreas Dickinger mit Knorpelschaden schon seit dem Frühjahr.“ Ein Nachwuchsproblem gibt es in Geboltskirchen definitiv keines. Durchaus  vielversprechende Talente sind vorhanden, aber der Sprung käme noch zu früh. Ein Spieler ist für 1076 der E24-Minuten verantwortlich und schoss sich nebenbei mit 13 Toren an die Spitze der Torschützenliste: Benjamin Keleminec. Für Uttenthaler ist „Benji-Doppelpack“ (vier Mal gelangen ihm zwei Tore) schlicht unverkäuflich und erteilt damit allen Interessenten gleich vorweg eine Absage. Der Eigenbauspieler muss so wie seine Mannschaftskollegen am 29. Jänner wieder das Training aufnehmen. Höhepunkt der Vorbereitung ist das Trainingslager von 21. – 24. Februar in Steinbrunn/Bgl.
Kann die Elf von Trainer Hannes Keplinger im Frühjahr an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und trifft auch Keleminec weiter wie am Fließband, sollte die angestrebte Rangverbesserung kein Problem sein.

Tobias Hörtenhuber

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