Für die Union Hofkirchen an der Trattnach setzte es am vergangenen Wochenende in der 2. Klasse Mitte-West ein herbes 0:9 bei den Bad Wimsbach Juniors. Die Mannschaft von Neo-Trainer Gerald Torau geriet gegen die aus der Landesliga verstärkten Hausherren früh auf die Verliererstraße, will die Klatsche aber nicht überbewerten – zu stark war die Qualität der gegnerischen Elf an diesem Tag. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen in den bisherigen Frühjahrsrunden belegt man aktuell Platz 10 mit 19 Punkten. Die nächsten Aufgaben: zuhause gegen Kematen/Innbach und danach auswärts beim Spitzenteam aus Meggenhofen.
Im Gespräch mit Ligaportal zeigt sich der neue Coach insgesamt nicht unzufrieden mit dem Verlauf der Frühjahrsmeisterschaft: „Bis auf das letzte Spiel war es eigentlich sehr positiv. Gegen Roitham haben wir eine gute erste Halbzeit gespielt, auch gegen Stadl Paura und gegen die Gunskirchen Juniors waren das souveräne Auftritte. Von dem her bin ich grundsätzlich zufrieden. Es herrscht eine gute Stimmung und Zug in der Mannschaft.“ Die 0:9-Niederlage gegen die Bad Wimsbach Juniors kam zwar heftig daher, war für Torau jedoch erklärbar: „Die haben starke Leute runtergezogen, da war unter anderem ein Hadzic dabei, der auch drei Tore erzielt hat. Wenn man das im Vorfeld schon hört, gehst du natürlich ganz anders in die Partie rein. Und dann ist es oft im Kopf der Spieler schon drinnen, dass es schwer wird. Da geht man nicht mit voller Energie rein.“
Dass die Pleite abgehakt ist, macht der Trainer ebenfalls klar: „In dieser Höhe hätten wir sicher nicht verlieren müssen. Aber passiert ist passiert. Das Thema ist erledigt – jetzt liegt der volle Fokus auf Kematen.“ Gegen den Tabellenzwölften will man auf eigener Anlage unbedingt punkten, am besten dreifach. „Da müssen wir auf jeden Fall anschreiben, wenn möglich mit einem Sieg.“ Eine Woche später wartet dann mit Meggenhofen der nächste große Prüfstein. „Das ist wieder ein anderes Kaliber“, so Torau. „Aber wir wollen wieder so auftreten wie gegen Roitham – defensiv stabil, Chancen herausspielen und dann schauen, was am Ende unter dem Strich rauskommt.“
Personell muss Hofkirchen allerdings gleich zwei empfindliche Ausfälle verkraften. „Unser Kapitän Andreas Moser hat sich gegen Wimsbach verletzt. Er musste in der 30. Minute raus und wird gegen Kematen fix fehlen, Meggenhofen ist noch fraglich“, erklärt Torau. Stürmer Michael Mitter fehlt dazu nach seinem Kreuzbandriss für den Rest der Saison aus. „Das tut natürlich richtig weh. Aber es kommen langsam ein paar zurück, wir werden das intern auffangen.“
Für die kommenden Wochen bleibt das Ziel, sich weiter von den unteren Rängen abzusetzen und vor allem konstantere Leistungen zu zeigen. Gegen Kematen/Innbach soll die Reaktion auf das Debakel gegen Wimsbach folgen – idealerweise mit Punkten und einer geschlossenen Teamleistung.