2. Klasse Mitte-West

BW Stadl-Paura will zum Abschluss noch einmal ein Ausrufezeichen setzen

Der SK Blau-Weiß Stadl-Paura aus der 2. Klasse Mitte-West musste sich am Wochenende nach 1:0-Führung gegen Kohlgrube/Wolfsegg noch mit 1:2 geschlagen geben und bleibt damit mit 28 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz. Im letzten Saisonspiel wartet nun auswärts mit dem Tabellenführer aus Roitham ein Derby und zugleich ein echtes Highlight.

"Unkonstantheit zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison"

Die sportliche Bilanz der Rückrunde fällt für Sportchef Kevin Fromhund durchaus differenziert aus: „Ich würde sagen: durchwachsen. Wir sind eigentlich ganz gut in die Meisterschaft gestartet, aber über die gesamte Saison hinweg – auch im Herbst – war einfach keine Konstanz drinnen.“ Gerade in engen Spielen habe man es nicht geschafft, die Leistung über 90 Minuten zu halten. „Da geht’s oft um Konzentration. Und genau das ist es, was den Unterschied macht, ob du solche Partien unentschieden spielst oder gewinnst.“

Ein Paradebeispiel sei etwa das Match gegen Meggenhofen gewesen: „Das war aber die stärkste Mannschaft der Liga. Wahnsinn, dass die nur auf Platz zwei stehen.“ Auch die Partie gegen Kohlgrube sei sinnbildlich gewesen: „Da war ein Unentschieden drin gewesen. Aber man muss trotzdem sagen: Wenn man ehrlich ist, war die Niederlage schon verdient.“

Finale gegen Roitham als Derby und Meistermacher

Für das letzte Spiel gegen Tabellenführer Roitham motiviert Fromhund die Mannschaft zusätzlich: „Es schaut ganz so aus, als würden wir am Ende der Meistermacher sein“, schmunzelt er. „Aber darum geht’s nicht. Roitham gegen Stadl-Paura ist ein Derby. Und ein Derby will man nicht nur spielen, ein Derby will man gewinnen!“ Deshalb werde es wichtig sein, dass die Spieler mit voller Leidenschaft auftreten. „Ich hoffe, dass die Burschen mit dem Messer zwischen den Zähnen ins Spiel gehen.“

Kader bleibt, Jugend rückt nach – Trainer soll bleiben

Auch die Perspektive für die kommende Saison ist bereits abgesteckt. Der Kader bleibt laut Fromhund vollständig zusammen: „Wir haben keine Abgänge.“ Besonders erfreulich: Innenverteidiger Julian Jukic, der im Winter leihweise von Kematen/Innbach kam, wird nun fix verpflichtet: „Ein Top-Mann, beidfüßig, zweikampfstark – über den freuen wir uns riesig.“ Zusätzlich will man punktuell extern verstärken – der Fokus liegt aber klar auf dem eigenen Nachwuchs: „Wir haben im Herbst in der Reserve nur 5 Punkte geholt, dann die U16 hochgezogen und mutig integriert. In der Rückrunde wurden 17 Punkte geholt – Platz 4 in der Rückrundentabelle!“ Der Plan für die nächste Saison also: Junge Spieler aus der Reserve sollen vermehrt in der Kampfmannschaft Spielzeit bekommen.

Auch an der Seitenlinie wird es keine Veränderung geben: „Unser Trainer ist erst 25 Jahre alt und hat seine erste Saison in der KM hinter sich. Er hat sicher viel gelernt, wir schenken ihm weiterhin das Vertrauen. Das ist unser Weg.“

Stadl-Paura will also nicht nur am Sonntag ein Ausrufezeichen setzen – sondern auch in der kommenden Saison mit mutiger Aufbauarbeit einen Schritt nach vorne machen.