2. Klasse Mitte-West

SV Zell am Pettenfirst mit Berg- und Talfahrt

Nachdem man in der letzten Runde der vergangenen Saison die Relegation um Haaresbreite verpasst und in der 2. Klasse Mitte-West zum zweiten Mal in Folge  "nur" den dritten Rang belegt hatte, ist der SV Grün-Weiß Zell am Pettenfirst in der aktuellen Meisterschaft nur auf den hinteren Plätzen zu finden. "Obwohl wir über einen großen Kader verfügen, sind wir im Herbst an unseren Grenzen gestoßen. Wir hatten bis zu acht Ausfälle zu beklagen und konnten diese nicht kompensieren", begründet Sektionsleiter Peter Denk das mäßige Abschneiden.

 

Klassischer Fehlstart - erster Saisonsieg in Runde 11

Unter Neo-Coach Gerhard Gröstlinger, der unter Vorgänger Alois Berger Co-Trainer war, legten die Zeller einen klassischen Fehlstart hin und konnten in den ersten sechs Runden nur einen einzigen Punkt ergattern. "Im Gegensatz zum Vorjahr, haben wir im Herbst die engen Spiele verloren und waren nur gegen Pram chancenlos", so Denk. In den folgenden sechs Spielen blieben Kapitän Matthäus Grünbacher und Co. ungeschlagen, wenngleich man auf den ersten Saisonsieg bis zur elften Runde warten musste. Nach einem 5:1-Erfolg gegen Kohlgrube behielt die Gröstlinger-Elf auch im Nachholspiel in Ampflwang die Oberhand.

 

Trainerfrage stellt sich nicht

Neben Michael Lang, der aufgrund eines Hausbaues nicht traineren konnte und nur in der Reserve spielte, musste Trainer Gröstlinger in der Hinrunde weitere Spieler vorgeben. So steht Außenverteidiger Lukas Eitzinger nach einem Unfall in der Vorbereitung frühestens im Herbst wieder zur Verfügung. "Nach den beiden dritten Plätzen wollten wir uns auch in dieser Meisterschaft wieder im Vorderfeld der Tabelle präsentieren, nach dem Fehlstart war die Saison aber frühzeitig gelaufen", meint der Sektionsleiter, der trotz des enttäuschenden Abschneidens dem neuen Übungsleiter ein gutes Zeugnis ausstellt. "Gerhard Gröstlinger leistet gute Arbeit. Der Trainingsbesuch ist ausgezeichnet und auch die Stimmung in der Mannschaft ist gut."

 

Ein Abgang - Trainingslager in Faak am See

Rene Hauser, der an seine alte Wirkungsstätte nach Zipf zurückkehrt und es beim Bezirksligisten noch einmal wissen will, ist in diesem Jahr nicht mehr dabei. "Aus heutiger Sicht wird dieser Abgang im Winter die einzige Veränderung bleiben, sind weder Zu- noch Abgänge geplant", erwartet Peter Denk im Januar keine Transferaktivitäten. Nach einigen Laufeinheiten wird ab der kommenden Woche in der Halle trainiert, ehe Ende Januar die Vorbereitung zur Rückrunde in Angriff genommen wird. In der Aufbauzeit wird ein Trainingslager - wie im Vorjahr - in Faak am See abgehalten. "Obwohl wir nur als Zehnter überwintern ist im Frühjahr noch einiges möglich, da die Mannschaften vom vierten bis letzten Platz relativ eng beisammenliegen. Sollten wir an die Leistungen bzw. Ergebnisse der zweiten Herbsthälfte anknüpfen können, ist eine deutliche Rangverbesserung möglich", blickt der Sektionsleiter der Rückrunde vorsichtig optimistisch entgegen.

 

Günter Schlenkrich