Drei Mal in Folge beendete die Union Weibern die Meisterschaft in Besitz der "Roten Laterne" und steht auch zur Halbzeit der aktuellen Saison der 2. Klasse Mitte-West auf dem letzten Tabellenplatz. "Auch wenn der große Umschwung noch nicht in Sicht ist und wir die Liga im Frühjahr nicht aufmischen werden, bin ich felsenfest davon überzeugt, dass wir die Saison nicht als Letzter beenden werden. Denn wir haben das Rote-Laterne-Abo im Winter gekündigt", schmunzelt Trainer Sascha Stöckl, der mit zwei neuen Offensivkräften in die Rückrunde geht.
Da in der Hinrunde nur zehn Tore erzielt werden konnten, sah sich der Nachzügler in der Winterpause nach Offensivkräften um und ist auch fündig geworden. Mit Offensivspieler Andreas Pöttinger (Rottenbach) und Stürmer Julian Littich (Haag/Hausruck) sind zwei neue, junge Spieler ins Weiberner Trikot geschlüpft. "Die beiden Neuerwerbungen waren bei ihren Vereinen nur zweite Wahl, traineren aber fleißig und haben bislang einen guten Eindruck hinterlassen. Ich bin zuversichtlich, dass uns Julian und Andreas weiterhelfen werden", so Stöckl.
In den beiden bisherigen Testspielen ist die Stöckl-Elf sieglos geblieben: 2:2 gegen Gallspach und 0:3 gegen Pischelsdorf. "Auch wenn die Leistung im Spiel gegen Pischelsdorf sehr schlecht war, sind die Spieler in der Vorbereitung mit Eifer am Werk, ist die Trainingsbeteiligung ausgezeichnet", weiß der Coach, der mit seinen Mannen am Sonntag gegen Traunkirchen erneut testet. Nach einem Trainingslager in der kommenden Woche in Schielleiten trifft das Tabellenschlusslicht vor der Meisterschaft noch auf die Kicker aus Michaelnbach.
Obwohl die Aufbauzeit bislang weitgehend verletzungsfrei verlaufen ist und nur die üblichen Wehwehchen zu beklagen sind, werden die Bäume auch im Frühjahr nicht in den Himmel wachsen. "Nach einer jahrelangen Durststrecke werden wir auch weiterhin nur kleine Brötchen backen. Aber ich bin guter Dinge, dass wir unser großes Ziel, nicht Letzter zu werden, erreichen werden", blickt Sascha Stöckl der Rückrunde zuversichtlich entgegen. Aufgrund einer spielfreien Auftaktrunde greifen die Kicker aus Weibern eine Woche später ins Geschehen ein. "Im Match gegen Zell wartet ein Sechs-Punkte Spiel auf uns, ehe es gegen meinen Ex-Verein aus Holzleithen geht. Um das Vorhaben realisieren zu können, sollten wir von Beginn an konstant punkten. Da die Mannschaften vor uns in der Tabelle in Reichweite sind, ist eine Rangverbesserung durchaus realisitisch", so Stöckl.
Günter Schlenkrich