In der 2. Klasse Mitte-West trafen am Samstag die SC Schwanenstadt Juniors und Union GT Weibern aufeinander. Für Johannes Oberndorfer, Sektionsleiter von Union GT Weibern, war es ein Spiel mit zwei Gesichtern: Weibern startete mutig und ging früh in Führung, musste sich am Ende jedoch klar mit 1:5 geschlagen geben. „Wir sind sehr gut reingekommen und sind verdient in Führung gegangen“, sagte Oberndorfer. Als Knackpunkt machte er den Elfmeter kurz vor der Pause aus – nach dem Wechsel führten individuelle Fehler zu schnellen Gegentoren. Trotz der Niederlage sieht Oberndorfer Fortschritte in der taktischen Entwicklung und richtet den Blick auf Winterpause und Rückrunde.
Die Partie begann vielversprechend: In der 10. Minute brachte Tobias Krenn Weibern mit 1:0 in Front. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Die größte Möglichkeit zum 2:0 vergab Clemens Wimmer, der allein vor dem Keeper der Juniors scheiterte. „Hätte Clemens Wimmer das 2:0 gemacht, wäre die Partie aus unserer Sicht wohl anders gelaufen“, so Oberndorfer. Stattdessen kam es kurz vor der Pause zur Schlüsselszene: Nach einem Foul gab es Elfmeter für die Hausherren, den Deniz Odabas zum 1:1 verwandelte (45.). „Mit dem Elfmeter kurz vor der Pause sind wir nicht mit einer Führung in die Kabine gegangen – das war der Knackpunkt“, betonte Oberndorfer.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gastgeber klar das Kommando und nutzten Weiberner Fehler eiskalt: Sebastian Zopf traf zum 2:1 (53.), Edin Karamujic legte zum 3:1 nach (57%), erneut Deniz Odabas stellte auf 4:1 (61.) und Nico Reisinger setzte den Schlusspunkt zum 5:1 (72.). „Nach der Pause sind wir durch individuelle Fehler relativ schnell deutlich in Rückstand geraten. Das Ergebnis ist wahrscheinlich zu hoch, aber wir haben verdient verloren“, räumte Oberndorfer ein. „In der zweiten Halbzeit war Schwanenstadt sehr spielbestimmend.“
Positives sah Oberndorfer dennoch: „Je länger die Saison dauert, desto besser setzen wir die taktischen Vorgaben um. Die letzten zwei Spiele waren nicht so gut, aber das lag nicht an der Taktik.“ Mit der Spielleitung zeigte er sich einverstanden: „Der Schiedsrichter war gut, es gab keine strittigen Entscheidungen.“ Nun wartet die Winterpause. „Wir sind froh, dass jetzt Pause ist. Ab Jänner werden wir an der körperlichen Fitness und am Spielerischen arbeiten“, so Oberndorfer. Union GT Weibern will die Lehren aus der Partie ziehen und gestärkt in die Rückrunde starten.