2. Klasse Mitte

Junger Kader, starke Entwicklung: Union Sipbachzell blickt optimistisch auf die Rückrunde

Bereits zum vierten Mal in Folge sah sich die Union Ebner-Trans Sipbachzell gezwungen, die 2. Klasse zu wechseln. Aktuell belegt die Mannschaft in der 2. Klasse Mitte vor dem Nachtragsspiel gegen Babenberg den 9. Tabellenplatz. Mit bislang insgesamt 17 gesammelten Punkten sichert sich das Team einen einstelligen Tabellenplatz für die Winterpause. Obmann Mario Boschinger nahm sich Zeit für ein kurzes Interview und teilte seine Einschätzung zur bisherigen Saison und die kommenden Ziele.

Junger Kader, starker Teamgeist

„In dem ein oder anderen Spiel haben wir leider leichtfertig Punkte liegen lassen. Dennoch sind wir mit der bisherigen Punkteausbeute und dem Saisonverlauf zufrieden. Wir verfügen über einen sehr jungen Kader, können aber dennoch stolz auf unsere Leistungen sein. Dabei sollte man berücksichtigen, dass wir mehr als die Hälfte der Teams in dieser Liga zuvor nicht kannten. Wir sind mit der Erwartung gestartet, im stabilen Mittelfeld mitzuspielen, waren uns jedoch bewusst, dass wir mit den Spitzenteams der Liga nicht konkurrieren können.“

„Unser Trainer, der vor der Saison neu zu uns gestoßen ist, leistet hervorragende Arbeit. Er motiviert die Spieler und schafft es, das Bestmögliche aus dem Team herauszuholen. In dieser Saison gab es bereits einige Partien, in denen wir sehr guten, offensiv ausgerichteten Fußball gezeigt haben.“

Auch die Stimmung im Verein ist laut Obmann Mario Boschinger ausgesprochen positiv: „Die Atmosphäre im Verein ist ausgezeichnet. Immer wieder wechseln junge Spieler aus der Umgebung zu uns, die in ihren bisherigen Vereinen nicht ausreichend Einsatzmöglichkeiten bekommen haben. Sie wissen, dass sie bei uns eine echte Chance auf einen Platz in der Kampfmannschaft haben. Bei uns erhält kein Spieler eine finanzielle Vergütung – wir setzen vollständig auf den Geist des Amateurfußballs.“

Fokus auf Entwicklung und sportlichen Fortschritt

„Im Winter sind bei uns keine Transfers geplant. Die größte Herausforderung wird – wie jedes Jahr – darin bestehen, die jungen Talente, die sich bewiesen haben, im Verein zu halten. Die Landesligavereine in der Umgebung haben bereits mehrfach Spieler von uns abgeworben.“

Der Obmann betont die vorbildliche Arbeit im Nachwuchsbereich: „Derzeit haben wir über 130 Kinder im Verein und können somit zahlreiche Mannschaften aufstellen. Unser Ziel ist es, kontinuierlich neue, junge Spieler in den Kader der Kampfmannschaft zu integrieren. Allerdings könnten wir mehr Nachwuchstrainer gebrauchen. Diese ehrenamtliche Position ist leider nicht einfach zu besetzen.“

Abschließend äußert er sich zu den sportlichen Ambitionen: „Sollte es uns gelingen, unter die ersten fünf bis sechs Teams zu kommen, wäre ich sehr zufrieden. Wichtig ist, dass wir uns weiterentwickeln, um in den kommenden Jahren noch stärker um die Spitzenplätze mitspielen zu können.“