Nach dem Ende der Herbstsaison überwinterte die Union Ebner-Trans Sipbachzell auf dem neunten Tabellenplatz in der 2. Klasse Mitte. In der Rückrunde gab es bisher einen Sieg und eine Niederlage. Sportchef und Obmann Mario Boschinger analysiert die letzten Spiele, spricht über die aktuelle personelle Lage und blickt auf die kommenden Aufgaben. Die Mannschaft strebt eine Verbesserung der Leistungen an, um sich in der Tabelle weiter nach oben zu arbeiten und wichtige Punkte zu sammeln.
Im ersten Pflichtspiel des Kalenderjahres traf Trainer Denis Grbic mit seinem Team auf den Fünften der Herbsttabelle, den ESV Wels. In einem packenden Auswärtsspiel mit mehreren Treffern konnte sich die Union am Ende knapp mit 3:2 durchsetzen. Am vergangenen Wochenende stand das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm – diesmal bei der Union Puchenau. Bereits nach vier Minuten brachte Spielertrainer Grbic die Gäste mit seinem Treffer früh in Führung. In der Folge übernahmen jedoch die Gastgeber zunehmend das Kommando über das Spielgeschehen und drehten die Partie noch vor der Halbzeit mit drei Treffern zu einer 3:1-Führung. Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie spektakulär. Beide Mannschaften erzielten weitere Tore, doch am Ende mussten sich die Sipbachzeller mit 3:5 geschlagen geben – ein Rückschlag nach dem Auftaktsieg.
„Im letzten Match sind wir sehr früh in Führung gegangen. Leider mussten wir wenig später zwei Gegentore hinnehmen. Durch einen weiteren Konter lagen wir zur Pause mit 1:3 zurück. Die Jungs haben jedoch nie aufgehört, an sich zu glauben und konnten im weiteren Spielverlauf noch zweimal den Anschlusstreffer erzielen sowie mehrere Chancen auf den Ausgleich herausspielen. Der Treffer zum 5:3 kurz vor Schluss war letztlich bedeutungslos. Trotz der Niederlage war es eine sehr gute Leistung der Mannschaft, zumal man bedenken muss, dass Puchenau zuvor nur zwölf Gegentore erhalten hat“, weiß der Obmann.
Im kommenden Heimspiel trifft die Grbic-Elf auf den Tabellennachbarn Blaue Elf Wels. Nur ein Punkt trennt die beiden Teams – es ist also mit einem Duell auf Augenhöhe zu rechnen, bei dem Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden könnten. Personell kann Grbic diesmal wieder aus dem Vollen schöpfen. Im letzten Spiel musste das Team noch improvisieren: Keiner der drei etatmäßigen Torhüter war einsatzbereit, sodass Feldspieler Fabian Wiesmair kurzfristig ins Tor musste. Wiesmair, der normalerweise als Torgarant vorne agiert, hatte zuletzt vor einigen Jahren zwischen den Pfosten gestanden – lieferte aber eine beeindruckende Leistung ab.
„Wir wollen auch im nächsten Spiel wieder drei Punkte holen. Die Moral in der Mannschaft ist hervorragend, und auch der Einsatz stimmt. Wenn wir weiter so auftreten wie bisher, können wir bis zum Saisonende um den soliden fünften Platz mitspielen. Nur an unserer Chancenauswertung müssen wir noch feilen – sonst funktioniert schon vieles sehr gut“, so Boschinger.