Die Union Puchenau hat sich mit einem torlosen Remis beim direkten Konkurrenten Babenberg am Wochenende einen wichtigen Zähler im Kampf um den Aufstieg aus der 2. Klasse Mitte gesichert. Die Mannschaft von Trainer Markus Morbitzer bleibt damit auch nach vier Frühjahrsrunden ungeschlagen und liegt mit 39 Punkten auf Rang drei – nur drei Zähler hinter Spitzenreiter Franckviertel, der zuletzt gegen die 1b von Viktoria Marchtrenk überraschend Punkte liegen gelassen hat. Mit zwei Auswärtsspielen gegen Hörsching 1b und Urfahr wartet nun die nächste entscheidende Phase.
„Punktemäßig bin ich bisher absolut zufrieden. Das letzte Match war aus meiner Sicht ein verdientes, klassisches 0:0“, so Morbitzer. Im Topspiel gegen Babenberg sahen die Zuseher wenig Torchancen, dafür umso mehr intensive Zweikämpfe im Mittelfeld. „Es war ein Spiel, in dem sich viel im Zentrum abgespielt hat, viele zweite Bälle, wenig Raum. Beide Teams haben sich weitgehend neutralisiert. Vielleicht waren wir sogar ein bisschen gefährlicher, aber am Ende geht das Unentschieden so in Ordnung.“ Besonders positiv: „Gegen eine sehr stabile Mannschaft wie Babenberg, vor allem auf deren Platz, den Punkt zu holen, war nicht selbstverständlich. Wir haben sie damit ein Stück auf Distanz gehalten“.
Dass Tabellenführer Franckviertel am vergangenen Wochenende überraschend patzte, spielte Puchenau zusätzlich in die Karten. „Wir sind nicht davon ausgegangen, dass wir Punkte gutmachen – und auf einmal sind es nur noch drei Rückstand. Das macht natürlich etwas mit der Stimmung. Die ist sehr gut, man spürt, dass die Jungs voll fokussiert sind“, erklärt der Coach.
Mit Hörsching 1b und dem Derby gegen Urfahr stehen nun zwei Partien auf fremdem Platz an, die keineswegs als Selbstläufer gelten. Morbitzer warnt: „Man hat gesehen, dass man in dieser Liga kein Spiel im Vorbeigehen gewinnt. Wir müssen in jedes Spiel mit der gleichen Spannung und Intensität gehen wie gegen die Topteams.“ Besonders im Derby gegen Urfahr erwartet der Trainer „eine enge und emotionale Partie“, in der Kleinigkeiten entscheiden werden.
Personell bleibt die Lage in Puchenau angespannt, doch die Mannschaft zeigt sich resilient. „Es fehlen weiterhin unser Kapitän und Co-Kapitän. Aber das ist jetzt schon seit Ende der Vorbereitung so. Wir haben einen breiten Kader und kompensieren das aktuell sehr gut“, betont Morbitzer. „Was wir gesehen haben: Wer reinkommt, ist top motiviert, gibt Gas und bringt die Qualität mit. Aber es darf natürlich nicht mehr viel passieren.“ Am letzten Spieltag sind keine neuen Verletzten oder Ausfälle durch Gelb-Sperren dazugekommen.
Mit der gezeigten Stabilität und den kommenden Aufgaben vor Augen blickt die Union Puchenau also weiter vorsichtig optimistisch auf den möglichen Sprung in die 1. Klasse – mit der klaren Erkenntnis: Jeder Punkt zählt, und die Topform muss in jedem Spiel abgerufen werden.