2. Klasse Mitte

Mühlbacher Notelf unterliegt der ASKÖ Neue Heimat Linz

altaltZuletzt erhielten die Hoffnungen der Union Mühlbach auf Platz zwei in der Tabellenendabrechnung mit der Niederlage gegen den ESV Westbahn Linz doch einen spürbaren Dämpfer. Einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Relegationsplatz wollte man im Spiel gegen die ASKÖ Neue Heimat Linz auf jeden Fall vermeiden. Die Vorzeichen für ein erfolgreiches Mühlbacher Wochenende standen aber aufgrund einer Vielzahl an Ausfällen denkbar schlecht. Insgesamt musste Trainer Mario Sipura auf nicht weniger als sieben Spieler verzichten. Am Ende sollte sich herausstellen, dass die Union Mühlbach diesen gewaltigen Aderlass nicht mehr adäquat kompensieren konnte. So siegten die Gäste aus Linz unterm Strich absolut verdient und relativ ungefährdet mit 3:1.

Umstellungen machen sich bemerkbar

In der Anfangsphase dieser Begegnung fand zunächst das obligatorische gegenseitige Abtasten statt. Je länger aber die erste Hälfte andauerte, desto mehr übernahm die ASKÖ Neue Heimat das Kommando auf dem Platz. Die Linzer probierten nicht nur mittels hohen und weiten Bällen in die Spitze, sondern auch über das Kombinationsspiel durch die Mitte zum Erfolg zu kommen. Die in dieser Spielzeit eigentlich unglaublich starke Defensive der Union Mühlbach brachte man so, das eine oder andere Mal gehörig in Bedrängnis. Die Abwehr des Gastgebers, das sollte man hierbei aber auch berücksichtigen, musste aufgrund der vielen Verletzungen und Sperren für diese Partie extra umgebaut werden, was sich des Öfteren auch nicht gerade positiv bemerkbar machte. In der 37 Minute konnte die neuformierte Mühlbacher Hintermannschaft ihre Torsperre nicht mehr aufrechterhalten. Nach einer schönen Flanke von Patrick Pöcksteiner köpfelte der aufgerückte defensive Mittelfeldspieler Hussein Daher zum 0:1 ein. Noch vor der Pause konnte die ASKÖ Neue Heimat den Vorsprung durch einen Danklmayer-Treffer weiter ausbauen. Der rechte Flügelflitzer der Linzer konnte nach einem hohen Zuspiel, seinen Gegenspieler überlaufen und im Anschluss den Ball via Innenstange im gegnerischen Kasten versenken.

Erneut Danklmayer

Nach dem Seitenwechsel konnten sich zwar die Hausherrn etwas steigern, wirklich Gefahr zu erzeugen vermochten die Sipura-Schützlinge aber genauso wenig wie noch im ersten Durchgang. Bei den wenigen Halbchancen die Mühlbach kreieren konnte, war Neue-Heimat-Keeper Kevin Schögl stets auf seinem Posten. Spätestens in Minute 79 wurde dieses Duell durch den zweiten Treffer von Stefan Danklmayer an diesem Tag endgültig entschieden. Eine Flanke von Eric Edelmayr hatte in der Abwehr der Heim-Mannschaft für Konfusion gesorgt, was die Nummer 13 der ASKÖ Neue Heimat eiskalt ausnützte. Danklmayer versenkte mit links das Leder volley, über Torwart Manuel Kammerer hinweg, im Tor der Heimischen. Kurz vor Schluss der Partie kam die zwar bemühte, aber doch auch recht harmlos wirkende Union Mühlbach immerhin noch zu ihrem Ehrentreffer. Ausgangspunkt dafür war ein vermeintliches Foulspiel im Strafraum an Senad Hamsic, woraufhin Schiedsrichter Horst Hoffmann einen Strafstoss verhängte. Den Elfmeter verwandeln sollte schließlich Mühlbachs Kapitän Michael Spindler. Am Sieg der ASKÖ Neue Heimat änderte all dies jedoch nichts mehr.

 

Christoph Lindorfer (Co-Trainer der ASKÖ Neue Heimat Linz):

„Ich glaube, dass wir in diesem Spiel vielleicht unsere beste Leistung in der laufenden Saison gezeigt haben. Wir waren einfach kollektiv stark, haben aus der Abwehr gut herausgespielt und hätten bei einer noch besseren Chancenauswertung sicherlich noch den einen oder anderen Treffer mehr erzielen können. In der Defensive sind wir zudem wirklich hervorragend gestanden, wodurch Mühlbach eigentlich so gut wie keine einzige Chancen in den gesamten 90 Minuten vorgefunden hat.“

 

 

von Michael Obrecht