2. Klasse Mitte

Die ASKÖ Oedt durchbricht, beim 8:0-Kantersieg über das 1b-Team der Union Edelweiß, die imaginäre 100-Tore-Mauer

altaltIm Schnitt erzielte die ASKÖ Oedt bis zu dieser Runde in der Saison 2012/2013 in der 2. Klasse Mitte presented by HDI unfassbare 5,16 Tore pro Spiel. Unterm Strich konnte der unangefochtene Tabellenführer somit bereits 98mal das Runde im Eckigen unterbringen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man im Duell mit der Union Edelweiß 1b die magische Grenze von 100 Treffern in einer Spielzeit durchbrechen würde, war dadurch bereits schon aus rein mathematischer Sicht extrem hoch. Um den Spielern diesbezüglich zusätzlich Beine zu machen, stellte Oedts Trainer Amir Topalovic bereits im Vorfeld eine Belohnung für denjenigen in Aussicht, der den Assist zum 100. Tor liefert.

Eine „wertvolle“ Vorlage zum Jubiläumstor

In der Anfangsphase dieser Begegnung gelang es der 1b-Mannschaft der Union Edelweiß dem Ligaersten aus Oedt wirklich Paroli zu bieten. Die Linzer standen sehr tief und machten somit zunächst dem Favoriten das Leben schwer. Bis zur 27. Minute sollte schließlich die Torsperre der Heigl-Elf von Bestand sein, ehe Amer Secibovic vom 16er aus, mit seinem eigentlich etwas schwächeren rechten Fuss, die ASKÖ Oedt erwartungsgemäß in Führung schießen konnte. Vorausgegangen war diesem Treffer ein schöner Doppelpass zwischen dem linken Verteidiger der Hausherrn und Anton Krajina, der in diesem Spiel den gesperrten Manuel Jany im zentralen Mittelfeld des Spitzenreiters wirklich würdig vertrat. Nach dem 1:0 nahm das Oedter Spiel nun so richtig Fahrt auf. So musste sich Patrick Edelmayr im Tor der Union Edelweiß 1b nur 120 Sekunden später bereits erneut geschlagen geben. Das 100. Tor der ASKÖ Oedt in der laufenden Spielzeit erzielte Edin Hodzic, der mit einem Halbvolley den Schlussmann der Gäste bezwingen konnte. Die Vorarbeit zum „Jubiläumstreffer“ leistete mit einer Flanke von der rechten Seite Dominik Hager, der sich durch diesen Assist zugleich die von seinem Trainer Amir Topalovic versprochene Belohnung sicherte. Der Erfolgscoach der Oedter löste sein Versprechen übrigens bereits in der Halbzeitpause ein, indem er seinem Schützling für sein gelungenes Zuspiel 50€ zukommen ließ.

Lehrstunde erteilt

Noch vor der Pause erhöhte der Gastgeber letztlich noch auf 3:0, wodurch diese Partie praktisch schon nach 45 Minuten so gut wie entschieden war. Als Torschütze feiern lassen durfte sich einmal mehr Edin Hodzic, der einen perfekten Außenristpass von Daniel Topalovic verwertete. Die zweite Hälfte begann dann genauso, wie die erste geendet hatte und zwar mit jubelnden Hausherrn. So traf, kaum war der Anpfiff zu Durchgang Nummer zwei verhallt, Pascal Katteneder zum 4:0. In der 57. Minute krönte der erst im Frühjahr von Pasching 1b zu Oedt gewechselte Anton Krajina schließlich seine starke Leistung in dieser Begegnung ebenfalls mit einem Treffer. Die Lehrstunde für die Reserve des Radio OÖ-Ligisten war damit aber noch nicht beendet. Nachdem Ercan Bozdak für eine Notbremse in der 80. Minute Rot gesehen hatte, brachen bei den Linzern in der Schlussphase nochmals alle Dämme. Die Gäste kassierten in Unterzahl bis zum Schlusspfiff durch Edin Hodzic, der wie schon in der ersten Hälfte einen Doppelpack erzielte und Bozo Kovacevic noch drei weitere Gegentore.

 

Amir Topalovic (Trainer der ASKÖ Oedt):

„Bis zum ersten Gegentreffer hat sich die 1b-Mannschaft der Union Edelweiß eigentlich ganz wacker geschlagen, danach aber war die Heigl-Elf gegen uns chancenlos. Im Endeffekt war das heute ein Spiel auf ein Tor. Ich habe meinem Team unter der Woche versucht klar zu machen, dass wir diese Partie absolut ernst nehmen müssen und meine Spieler scheinen mich wirklich verstanden zu haben. Dass ich eine Mannschaft trainieren darf, die in einer Saison mehr als 100 Tore erzielt hat, macht mich wirklich glücklich und auch sehr stolz. Durch diesen Sieg sind wir natürlich auch unserem Ziel Titelgewinn wieder einen wichtigen Schritt näher gerückt. Ich werde aber alles versuchen, dass wir wirklich bis zum Schluss höchst konzentriert bleiben. Letztendlich wollen wir alle noch ausstehenden Begegnungen bis zum Meisterschaftsende ja auch gewinnen. In den kommenden Runden warten mit Kirchberg-Thening und Pucking zwei Finalspiele auf uns, auf welche wir uns im Training akribisch vorbereiten werden.“

 

 

von Michael Obrecht