Während die Union Mühlbach aus ihren ersten beiden Saisonauftritten in der diesjährigen Spielzeit der 2. Klasse Mitte drei Punkte holen konnte, ging der ATSV St. Martin bis dato in drei Spielen etwas überraschend leer aus. Im heutigen Heimspiel gegen die Union Mühlbach war aus Sicht der Obradovic-Elf also Wiedergutmachung angesagt. Trotz zwischenzeitlichem 2:2 liefen die Heimischen allerdings in ein schmerzhaftes Debakel.
Dieses doch sehr kuriose Spiel könnte durchaus in die Vereinsgeschichte beider Teams eingehen. Es dauerte nur wenige Minuten, da wurden die Gäste aus Mühlbach für ihre tolle Vorstellung in den Anfangsminuten auch schon prompt belohnt. Julian Engelsberger brauchte gerade einmal zirka fünf Minuten um das 0:1 in diesem Spiel zu besorgen. Eine Viertelstunde später begann der ganz große Auftritt des Juro Petrusic. Der Angreifer der Union Mühlbach, vormals in Diensten von Hertha WSC, eröffnete seinen ganz persönlichen Torreigen mit seinem Treffer zum 2:0.
Das war es dann aber zunächst mit der Mühlbacher Herrlichkeit und es waren die Heimischen, die immer besser ins Spiel kamen. Süleymancik und Deranjic konnten kapitale Abwehrfehler der Gäste eiskalt ausnützen und auf 2:2 stellen.
Nach der Pause aber nahm das "Unheil" aus Sicht der Heimischen seinen Lauf. Nach einer halben Stunde Spielzeit schlug der extrem starke Mittelfeldspieler Aldin Sarhatlic per Doppelpack zu und stellte damit auf 2:4. Die Heimischen ließen sich in der Folge etwas hängen und die Union Mühlbach spielte sich regelrecht in einen Rausch. Innerhalb von nur acht Minuten erzielte Petrusic mit seinen Treffern Nummer zwei, drei und vier am heutigen Abend einen lupenreinen Hattrick, in Summe sogar einen Viererpack. Der Kuchen war also längst gegessen. Kurz vor Schluss durfte auch David Leibetzeder noch einmal ran und das unglaubliche 2:8 erzielen.
"Wir haben gut begonnen, waren die klar bessere Mannschaft. Nach dem 0:2 aber haben wir uns relativ sicher gefühlt, zwei Abwehrfehler führten danach zum 2:2. In der zweiten Halbzeit erzielten wir zum Glück ein schnelles Tor, nach dem 2:4 hat St. Martin bei Traun sich aufgegeben."
Peter Öfferlbauer