2. Klasse Mitte

ASKÖ Neue Heimat Linz: Kaderveränderungen nach schwarzem Herbst

In der 2. Klasse Mitte wechselte am letzten Spieltag die "Rote Laterne" den Besitzer, überwintert die ASKÖ Neue Heimat Linz nach einer 2:3-Heimpleite im Kellerderby gegen St. Martin als Tabellenletzter. "Natürlich ist der letzte Platz für die Psyche nicht gut, aber wir stecken deshalb den Kopf nicht in den Sand. Den eingeschlagenen Weg, vorwiegend auf eigene, junge Spieler zu setzen, werden wir weiterhin beschreiten, wenngleich wir uns nach dem einen oder anderen erfahrenen Spieler umsehen", kündigt Sektionsleiter Gerhard Poglits Transfers bzw. Kaderveränderungen an.

 

Trainerwechsel und Umbruch

In zwölf Spielen konnten lediglich zwei Punkte ergattert werden, warten die Linzer als einziges Team der Liga noch auf den ersten Sieg. "Durch die Platzsanierung im Sommer hat die Vorbereitung gelitten. Dazu haben sich personelle Veränderungen während der Saison negativ ausgewirkt. Wir haben dann einen Schnittt gemacht und auf die Jungen gesetzt. So waren zum Beispiel im Match gegen Ebelsberg acht 15- und 16-Jährige dabei", spricht der Sektionsleiter von einem Umbruch. Seit dem Rücktritt von Coach Alfred Pöcksteiner schwingt Hans Hoffelner das Zepter. "In dieser Situation is er der richtige Mann, da er im Nachwuchs tätig war und deshalb die jungen Kicker kennt. Hoffelner wird zumindest bis zum Ende der Saison die Mannschaft betreuen", so Poglits.

 

Vier Spieler vor Vereinswechsel - Verstärkungen in Sicht

Beim Trainingsauftakt im neuen Jahr wird der Neo-Coach in jedem Fall einen veränderten Kader vorfinden. Während Christoph Pollak, Manuel Kienbacher unde Mario Kapolnek möglicherweise im Dreierpack zu Liga-Konkurrent Ebelsberg wechseln, stehen auch bei Kapitän Stefan Danklmayer die Zeichen auf Abschied. Auf der anderen Seite sieht sich der Klub nach Verstärkungen um, sollen routinierte Spieler den Weg in die Neue Heimat finden. "Aufgrund unserer guten Kontakte zu OÖ-Ligist Donau Linz sind wir zuversichtlich, den einen oder anderen Spieler aus dem 1b-Kader holen zu können. Fix ist noch nichts, im Winter wird es aber in jedem Fall einige Zu- und Abgänge geben", weiß der Sektionsleiter.

 

Minimalziel: Nicht Letzter werden

Auch wenn in dieser Saison keine großen Sprünge möglich sind, soll im neuen Jahr der Pfeil wieder nach oben zeigen. "Es war nicht unser Herbst und müssen leider als Letzter überwintern, aber wir sind Kämpfer und werden alles daransetzen, vom Ende der Tabelle wegzukommen. Das Minimalziel ist, nicht Letzter zu werden - und das sollte möglich sein. Nachdem wir in der Hinrunde kein einziges Spiel gewinnen konnten, ist es - auch für die Entwicklung der jungen Spieler - ganz wichtig, so schnell wie möglich wieder auf die Siegerstraße zurückzufinden", meint Gerhard Poglits.

 

Günter Schlenkrich