2. Klasse Mitte

Nach Wiedereinstieg, ESV Westbahn Linz auf richtigem Weg

Nach dem Ende der Spielgemeinschaft mit dem FC Stahl Linz war der ESV Westbahn Linz in der 1. Klasse Mitte aktiv und stand dort in der coronabedingt abgebrochenen Saison 2020/21 am letzten Platz. Danach bildeten die "Eisenbahner" mit den FC Blau-Weiß Linz Amateuren eine Spielgemeinschaft und nahmen in der vergangenen Saison am Reserve-Bewerb der Landesliga Ost teil. Seit letzten Sommer ist der Traditionsverein, der vor zwei Jahren sein 100-jähriges Bestandsjubiläum feierte, wieder als eigenständiger Klub aktiv und landete in der Hinrunde der 2. Klasse Mitte am vorletzten Tabellenrang.

 

"Es braucht eine Zeitlang, um eine schlagkräftige Mannschaft zu formen"

"Wir haben im Sommer insgesamt nicht weniger als 33 Spieler angemeldet und mussten einen komplett neuen Kader erstellen. Auch wenn etliche starke Akteure in unseren Reihen stehen, braucht es eine Zeitlang, um eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. Insgeheim hätten wir uns eine Präsenz im Mittelfeld der Tabelle erhofft, sind mit der bisherigen Entwicklung aber nicht unzufrieden", erklärt Markus Modrey, der als Obmann und Sportlicher Leiter die Verantwortung trägt. Der ESV konnte bei Donau Linz 1b, bei Stahl Linz und gegen die Edelweiß Linz Juniors jeweils Siege feiern, und teilte im Kellerderby im Linzer Franckviertel mit dem Schlusslicht die Punkte. In den acht übrigen Spielen mussten sich die "Eisenbahner" durchwegs geschlagen geben. "Auch wenn in der Tabelle nur eine Mannschaft hinter uns steht, waren wir im Herbst konkurrenzfähig und mit etlichen anderen Mannschaften auf Augenhöhe. So hat unser Team beim 4:1-Erfolg gegen Stahl Linz eine starke Performance abgeliefert und konnte bei der 2:3-Niederlage gegen St. Martin auch den Herbstmeister fordern", so Modrey.

Verbesserung der Infrastruktur und erfolgreiche Sponsorensuche

Der Vorletzte fuhr in der Fremde zwei "Dreier" ein, von fünf Heimspielen gingen jedoch vier verloren. Während lediglich Schlusslicht Franckviertel Linz mehr Gegentore kassierte, durften nur die Kicker aus Oftering weniger Treffer bejubeln. "Wir befinden uns auf einem langen und steinigen Weg, bewegen uns aber in kleinen Schritten in die richtige Richtung. Wir richten unseren Fokus nicht nur auf den sportlichen Bereich, sondern widmen uns auch der Errichtung einer zeitgemäßen Infrastruktur. So wird in diesem Frühjahr eine Bewässerungsanlage installiert, zudem ist 2024 die Saniereung des Nebenplatzes geplant. Auch bei der Suche nach Sponsoren sieht es gut aus", möchte Markus Modrey in Kürze den neuen Hauptsponsor präsentieren.

Eine Neuerwerbung fix - drei, vier weitere sollen folgen

Beim ESV Westbahn ist von einer ruhigen Winterpause keine Spur. Bis Weihnachten wurde eifrig trainiert und bereits am nächsten Montag versammelt Trainer Mario Kvasina seine Mannen zum Beginn der Vorbereitung. Mit Matej Simunovic, der zuletzt beim FC Stahl Linz tätig war, steht ein neuer Torwart zur Verfügung. "Bei dieser Neuerwerbung wird es nicht bleiben. Auch wenn die aktuelle Kaderveränderung im Gegensatz zum letzten Sommer moderat ausfallen wird, sind drei, vier weitere Zugänge geplant. Möglicherweise werden uns im Winter ab auch zwei Spieler verlassen", weiß der Obmann.

Konto soll auf 20 bis 26 Punkte anwachsen

In Linz werden die Bäume auch im neuen Jahr nicht in den Himmel wachsen, für die Rückrunde nehmen sich die "Eisenbahner" aber viel vor. "Große Sprünge sind im Frühjahr keine möglich, in der Tabelle sollte es jedoch den einen oder anderen Platz nach oben gehen. Auch wenn die Weiterentwicklung der Mannschaft nach wie vor im Vordergrund steht, wollen wir in der Rückrunde ein paar Siege mehr feiern", spricht Markus Modrey davon, bis zum Ende der Saison insgesamt 20 bis 26 Punkte sammeln zu wollen. "Wir möchten gut durch das Frühjahr kommen und wenn möglich die Aufstiegsaspiranten ärgern, um in der nächsten Saison die Latte ein Stück weit höher legen zu können".