Ein mitreißendes Derby zwischen Babenberg Linz und Franckviertel Linz endete mit einem 1:1-Unentschieden. In einer Partie, die sowohl emotionale als auch sportliche Höhepunkte bot, zeigten beide Teams kämpferischen Fußball. Während die Franckviertler den Meistertitel bereits fixieren konnten, ging es für Babenberg am letzten Spieltag um einiges mehr – mit einem Sieg hätte man der Union Puchenau den Relegationsplatz wegschnappen können. So beendet die Truppe von Semir Sejdic eine hochspannende Saison in der 2. Klasse Mitte auf Platz drei.
Das Spiel begann mit einer Verzögerung von elf Minuten, was die Vorfreude auf das Derby jedoch nicht schmälerte. Die Babenberger starteten hochmotiviert in die Partie. Bereits in den ersten Minuten hatten sie durch eine Ecke und eine gut herausgespielte Aktion ihre ersten Chancen, die jedoch nicht zum Torerfolg führten. In der 12. Minute kamen die Babenberger erneut gefährlich vor das Tor der Franckviertler, doch der Keeper konnte den Ball über die Latte fausten. Ein beeindruckender Schuss aus 30 Metern in der 22. Minute von Babenberg traf nur die Latte, was die Spannung weiter steigerte.
Die verdiente Führung für Babenberg Linz fiel schließlich in der 31. Minute. Nach einem gerechtfertigten Elfmeter trat Sebastian Bauer an und verwandelte souverän ins linke Eck zum 1:0. Bis zur Halbzeitpause blieb es bei dieser knappen Führung, da Franckviertel Linz kaum nennenswerte Chancen kreieren konnte. Die Defensive der Babenberger stand sicher und ließ den Meister kaum zur Entfaltung kommen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit erhöhten die Franckviertler den Druck und kamen sofort zu mehreren Chancen. Ein Kopfball nach einer Ecke verfehlte nur knapp das Tor der Babenberger. Die Antwort der Gäste kam in der 53. Minute, als Yordan Todorov Georgiev einen Elfmeter sicher zum Ausgleich verwandelte. Das Spiel war wieder offen, und beide Teams warfen alles in die Waagschale, um den Sieg zu erringen.
Eine Schlüsselszene folgte in der 64. Minute, als Yorro Baldeh von Franckviertel Linz mit Gelb-Rot vom Platz musste. Trotz der Unterzahl blieben die Franckviertler gefährlich. Die Babenberger nutzten die numerische Überlegenheit und drängten auf den Siegtreffer. Chancen ergaben sich durch einen sehenswerten Seitfallzieher und eine entschlossene Offensivaktion in den letzten Minuten, die jedoch von der Verteidigung der Franckviertler abgewehrt werden konnten. In der achten Minute der Nachspielzeit flog dann Babenbergs Philipp Zimmermann nach einer rüden Grätsche vom Platz, ehe kurze Zeit später Schluss war.