In der 2. Klasse Mitte empfing die ASKÖ Fußballschule Linz mit ihrem Sportlichen Leiter Jakov Vukadin den Tabellensechsten SV Urfahr 1912 zum Sonntagsspiel der 13. Runde. Nach einem wahren Offensivspektakel trennten sich beide Teams 3:3. Trotz klarer Feldüberlegenheit und zahlreicher Chancen musste sich die Fußballschule Linz mit einem Punkt begnügen. Vukadin zeigte sich im Anschluss grundsätzlich zufrieden, verwies aber auf die mangelnde Effizienz seiner Elf und die Kaltschnäuzigkeit der Gäste. Mit sechs Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten geht die Mannschaft als Herbstmeister in die Winterpause – und bleibt als einziges Team der Liga ungeschlagen.
Die Begegnung begann mit viel Ballbesitz für die Hausherren, doch Urfahr stand defensiv kompakt und lauerte auf Fehler. In der 35. Minute nutzte Elijas Marten Cibu eine Unachtsamkeit in der Linzer Hintermannschaft zum 0:1. Bis zur Pause blieb es dabei, obwohl die Fußballschule Linz das Geschehen weitgehend kontrollierte. Nach dem Seitenwechsel erhöhte die Heimelf den Druck – mit Wirkung: Almedin Mahmic erzielte in der 67. Minute den Ausgleich, nur eine Minute später drehte Stevo Rozic mit dem 2:1 (68.) das Spiel. Urfahr blieb jedoch gefährlich und glich in der 80. Minute erneut durch Elijas Marten Cibu zum 2:2 aus. Die Schlussphase hatte es in sich: Zunächst brachte Victor Benito Segura die Gäste in der 87. Minute mit 2:3 in Führung, ehe Hasib Seperovic nur eine Minute später zum 3:3-Endstand traf. In den letzten Minuten drängte Linz auf den Sieg, scheiterte aber mehrfach am starken Gästetorhüter.
Vukadin ordnete das Remis klar ein: „Natürlich haben wir uns den Sieg erwartet. Wir waren das dominante Team, haben hinten aber zweimal nicht gut ausgesehen. Urfahr hat das eiskalt ausgenutzt.“ Die Chancenverwertung war der Knackpunkt: „Effizient waren wir nicht. Um die 80. Minute herum hatten wir innerhalb von zehn Sekunden zwei Riesenchancen – einmal pariert der Tormann, den Nachschuss setzt unser Stürmer daneben.“ Das Kräfteverhältnis schätzte Vukadin auf 70:30 zugunsten seiner Mannschaft. Als Mann des Spiels hob er den Torwart von SV Urfahr hervor, Omidullah Haidari, der mit zahlreichen Paraden den Punkt festhielt. Trotz defensiver Wackler lobte Vukadin die taktische Disziplin seines Teams, vor allem nach der Pause: „Wir waren viel konkreter, haben drei Tore geschossen, hinten waren wir aber nicht stabil genug.“
Mit dem Remis bleibt die Fußballschule Linz ungeschlagen und geht mit sechs Punkten Vorsprung in die Winterpause. Vukadin blickt optimistisch nach vorne: „Wir sind Herbstmeister. Wir gehen in die Winterpause mit sechs Punkten Vorsprung auf den Zweiten. Wir können zufrieden sein. Es ist eine komplett neue Mannschaft aufgestellt worden. Natürlich wird es kein Selbstläufer in der Rückrunde. Wir müssen jedes Spiel ernst nehmen, aber wir gehen mit einer breiten Brust in die Rückrunde.“
Der Trainingsstart ist für Mitte Jänner geplant, der Fokus liegt laut Vukadin klar auf der Verbesserung der Chancenverwertung. Verzichten musste die Mannschaft gegen Urfahr auf den verletzten Stammspieler Amel Beglerovic. Die Schiedsrichterleistung bewertete Vukadin als „sehr in Ordnung und korrekt“. Mit dem Punktgewinn und der gezeigten Moral im Spitzenspiel setzt die Fußballschule Linz ein Ausrufezeichen – und bleibt das Team, das es in der Rückrunde zu schlagen gilt.