2. Klasse Mitte 14/15: Vorschau Runde 1
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Nach zweimonatiger Sommerpause rollt der Ball am kommenden Wochenende wieder in der 2. Klasse Mitte powered by HDI. Während es in den letzten beiden Spielzeiten mit der von Franz Grad finanziell tatkräftig unterstützten ASKÖ Oedt und der mit zahlreichen Profis verstärkten SPG LASK/ASKÖ Zöhrdorf zwei klare Favoriten gab, die sich letztlich auch ungeschlagen und mit großem Vorsprung den Titel sicherten, scheint heuer die Meisterschaft offener denn je zu sein. Etliche Vereine wittern somit die Chance, nach zwei Saisonen ohne realistische Hoffnung auf Rang eins, am Ende der Saison ganz oben in der Tabelle zu stehen. Erste Aufschlüsse über das aktuelle Kräfteverhältnis in der Liga dürfte bereits die mit Spannung erwartete erste Runde liefern.
In den vergangenen beiden Spielzeiten klassierte sich die ASKÖ Dionysen mit den Plätzen vier und fünf stets im Vorderfeld der Tabelle. Die Chance am Ende sogar noch besser abzuschneiden verspielten die Trauner dabei jeweils bereits in der Hinrunde. Für die Hodzic-Elf gilt es demnach heuer besser aus den Startlöchern zu kommen, um nicht schon wieder frühzeitig die wohl berechtigten Aufstiegshoffnungen begraben zu müssen. Ein Sieg zum Saisonauftakt im Heimspiel gegen Union Edelweiß Linz 1b wäre aus Sicht der ASKÖ Dionysen auf alle Fälle schon einmal ein guter Beginn. Auch wenn die jungen Linzer im Vorjahr nicht über Rang neun hinauskamen, sollte man dieses Team aber keineswegs unterschätzen. Im spielerischen Bereich wussten die Talente des OÖ-Ligisten bereits in der Vergangenheit immer wieder zu gefallen. Unter Trainer Reinhold Schachinger bemühte man sich im letzten Frühjahr auch in puncto Disziplin und Teamgeist Verbesserungen zu erzielen. Gelingt es diesen Weg weiterzuführen, könnte man heuer eine noch bessere Figur abgeben als zuletzt. In den letzten vier Spielzeiten klassierte sich die ASKÖ ESV Westbahn Linz stets im Mittelfeld der Tabelle. Im Schnitt eroberten die „Eisenbahner“ in diesem Zeitraum pro Saison 38 Punkte was an sich zwar alles andere als ein schlechter Wert ist, dennoch aber um ganz vorne mitzumischen doch zu wenig. Vielleicht gelingt es der Pfann-Elf ja heuer anstelle einer guten, eine sehr gute Meisterschaft hinzulegen. Zum Auftakt empfängt die ASKÖ Westbahn mit dem ATSV St. Martin eine Mannschaft, welche in der vergangenen Spielzeit weit weg von einem Platz im Tabellenmittelfeld war. Mit drei Siegen und einem Remis in der Rückrunden, darunter übrigens auch ein 2:1-Erfolg über den ESV, schafften es die Trauner immerhin noch die ungeliebte rote Laterne an den SV Chemie abzugeben. Recht konträr verlief die vergangene Spielzeit für die ASKÖ Neue Heimat bzw. die ASKÖ Ebelsberg. Während die Ebelsberger im Herbst noch die positive Überraschung der gesamten Liga waren und schließlich sogar als Vierte überwinterten, holten die Mannen aus der Neuen Heimat in der gesamten Hinrunde lediglich zwei Punkte. Im Frühjahr sollte sich dann das Blatt aber wenden. Die ASKÖ Neue Heimat konnte ihre ungemein lange sieglose Zeit unter der Leitung von Trainer Hans Hoffelner und später unter Thomas Tonezzer beenden und verbesserte sich so vom letzten noch auf den achten Platz. Ebelsberg-Coach Peter Wimmer musste hingegen in der Rückrunde Woche für Woche wichtige Leistungsträger vorgeben, was sich am Ende auch in den Resultaten niederschlagen sollte. Einen schwerwiegenden „Ausfall“ müssen die Ebelsberger auch in der bevorstehenden Meisterschaft verkraften, hat doch mit Trainersohn Peter Wimmer jr. ausgerechnet der mit Abstand torgefährlichste Spieler der abgelaufenen Saison den Klub in Richtung FC Blau Weiß Linz 1b verlassen. Vieles könnte davon abhängen, inwiefern die ASKÖ Ebelsberg diesen Abgang kompensieren kann. Die ASKÖ SC Kirchberg-Thening wird für die frisch abgestiegene Union Puchenau gleich ein erster ganz wichtiger Gradmesser sein, waren die Schützlinge von Anton Höretseder doch bereits in den vergangenen beiden Saisonen knapp am Aufstieg dran. Schlussendlich konnten die Kirchberg-Theninger in den entscheidenden Momenten der Meisterschaft dann aber aus den verschiedensten Gründen nicht mehr zulegen, weshalb am Ende des Tages „nur“ zwei vierte Plätze herausschauten, obwohl vielleicht sogar noch mehr möglich gewesen wäre. Die ASKÖ SC Kirchberg-Thening erzielte mit 95 Saisontoren im Vorjahr übrigens gut dreimal so viele Treffer wie die Union Puchenau, wenngleich natürlich in einer niedrigeren Spielklasse. Für den Absteiger wird es dennoch enorm wichtig sein, Mittel und Wege zu finden, um die brandgefährliche Offensive der Gäste, rund um den Torschützenkönig der letztjährigen Meisterschaft Alexander Mittermeir und Rückkehrer Stefan Jungreithmeier, in den Griff zu bekommen, ansonsten könnte man am Ende beim Debüt in der neuen Liga gleich einmal mit leeren Händen dastehen. Nach der einjährigen Ehe mit dem LASK ist bei der ASKÖ Zöhrdorf, wenn man so will, wieder „Normalität“ eingekehrt. Man darf wirklich gespannt sein, wie sich die personell neu aufgestellten Zöhrdorfer präsentieren werden. Trainer Herbert Nayder steht der schweren Aufgabe gegenüber aus mehr als einem Dutzend Neuzugängen eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, wobei er diesbezüglich auch auf die Unterstützung eines ehemaligen Nationalspielers und vierfachen österreichischen Meisters zählen kann. So wird in der kommenden Saison Jürgen „Beißer“ Panis das Dress der Zöhrdorfer tragen. Bei seinem Debüt wird der ehemalige Bundesligaprofi mit seiner Mannschaft auf die Union Babenberg treffen, die wie gewohnt auch dieses Mal in der Transferzeit wieder auf Kontinuität setzte und den weiterhin von Wolfgang Hörmedinger trainierten Kader nahezu unverändert ließ. Die Babenberger werden sicherlich alles daran setzen, die letztjährige „Seuchensaison“ mit guten Leistungen so schnell wie möglich vergessen zu machen. Die gute Nachricht aus Sicht des SV Chemie ist, dass es heuer, nachdem man im Frühjahr gerade einmal einen einzigen Punkt geholt hat, im Prinzip nur noch bergauf gehen kann. Seinen Teil zum erhofften Aufschwung beitragen soll Helmut Wimmer, der neue Trainer der „Chemiker“, welcher bei seinem Pflichtspieldebüt mit der Union Mühlbach gleich eine ganz harte Nuss zu knacken hat. Im Vorjahr verloren die Linzer beide Duelle gegen die Sipura-Elf zu null. Der Angriff wird auch einer der Bereiche sein, indem sich der SV Chemie am meisten steigern wird müssen, stellte man doch mit gerade einmal 20 Saisontreffern die mit Abstand schwächste Offensive der gesamten Liga. Handlungsbedarf im Sturm hatte nach dem Wechsel von Torjäger Aldin Sarhatlic zum SV Riedau auch die Union Mühlbach, welche dafür aber nach wie vor auf den frisch von ihnen gewählten Spieler der Saison 2013/2014, Julian Engelsberger, zurückgreifen kann.ASKÖ Dionysen/Traun - Union Edelweiss Linz Juniors
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