2. Klasse Nord-Ost

Unterweißenbach gewinnt Spitzenspiel um die Tabellenführung

st-pantaleon-erla scunterweissenbach unionDrei Elfmeter, fünf Tore und zwei rote Karten - das Spitzenspiel des elften Spieltags hat es in sich. Es war ein Match mit Endspielcharakter, soll sich doch der Sieger der Begegnung als neuer Tabellenführer der 2. Klasse Nord-Ost presented by Sportstadl, dem Treffpunkt für Jedermann entpuppen. In einem spielerisch wenig attraktivem Spitzenspiel setzt sich die Holzweber-Elf schlussendlich mit 2:3 durch und übernimmt die Tabellenführung.

Vier Tore in Halbzeit eins

Die erste Halbzeit am Sportplatz des SC St. Pantaleon-Erla wird von viel Mittelfeldgeplänkel geprägt. Beide Mannschaften kommen kaum zu Torchancen und so ist es in Minute 14 eine Standardsituation, welche das erste Tor folgen lassen soll. Nach einem Handvergehen von Martin Schimbäck im Strafraum zeigt Schiedsrichter Hans-Peter Kefeder auf den Punkt. Der etatmäßige Elferschütze in Person von Markus Holzweber tritt an und verwertet zum 0:1. In der 21 Minute folgt der einzig durchdachte Angriff der Auswärtself. Manfred Mayrhofer tankt sich auf der Seite durch und bringt einen Stangler zur Mitte. Georg Brandstetter steht in der Mitte genau richtig und versenkt den Ball zum 0:2 in den Maschen. Die Union Unterweißenbach kontrolliert das Spiel, kann sich jedoch bis auf das 0:2 keine Torchancen herausspielen. In der 32. Minute gelingt dem Gastgeber der Anschlusstreffer. Gerald Pallinger nimmt sich nach einem Stangler den Ball im Strafraum an, macht einen Hacken zurück und schließt zum 1:2 ab. Drei Minuten später folgt postwendend der Rückschlag. Nach einer Freistoßflanke wird Roland Himmelbauer im Sechzehner niedergerissen. Kefeder entscheidet sich erneut für Penalty. Wieder tritt Markus Holzweber an und erzielt sein zweites Tor vom Punkt.

Zweite rote Karten und Elfmeter Nummer drei prägen Spielabschnitt zwei

In der zweiten Halbzeit sehen die Zuschauer weiterhin ein spielerisch schwaches Spitzenspiel. Beide Mannschaften kommen kaum zu Torchancen. Die Union aus Unterweißenbach steht hinten sicher, lässt aber im Spiel nach vorne einiges vermissen. In der 67. Minute soll dann auch die jüngste Mannschaft der Liga in den Genuss eines Elfers kommen. Ursache ist das Handvergehen von Manuel Schmickl. Stürmer David Haider übernimmt die Verantwortung und erzielt den erneuten Anschlusstreffer. Der postwendende Gegentreffer soll dieses Mal nicht mehr fallen. Viel mehr sollen folglich zwei Akteuere das Spielfeld frühzeitig verlassen. Den Beginn macht Manuel Schmickl, welcher in Minute 74 wegen erneutem Handspiel die zweite gelbe Karte kassiert. Die Holzweber-Elf hat nun ihre liebe Müh und Not das 2:3 über die Runden zu bringen. In der 82. Minute schwächt sich dann auch der Gastgeber. Kapitän Martin Schimbäck muss den Platz nach Kritik mit Gelb-Rot verlassen. Die letzten acht Minuten plus Nachspielzeit geht es nun zehn gegen zehn. Unterweißenbach findet durch Manfred Mayrhofer und Mario Klopf noch rießen Gelegenheiten vor den Sack zuzumachen. Kurz vor Abpfiff gibt es nochmals Elferalarm im Strafraum der Union. Die Pfeife von Schiri Kefeder bleibt aber zum Verärgernis vieler St. Pantaleon-Erla Spieler stumm.

Erwin Holzweber (Trainer Union Unterweißenbach):

"Wir hatten mehr Spielanteile als der SC, sind hinten sicher gestanden, haben aber nach vorne wenig bis gar nichts zustande bekommen. Mit Müh und Not haben wir das 2:3 dann über die Runden gebracht. Zur Elfersituation am Schluss kann ich nichts sagen. Ich habe die Situation nicht genau gesehen."

 

Roland Bauer