Nachdem der SC St. Pantaleon/Erla im Vorjahr in der allerletzten Runde vom Relegationsplatz gepurzelt war, wollten die Niederösterreicher in der aktuellen Saison der 2. Klasse Nord-Ost im Aufstiegskampf erneut ein ernstes Wort mitreden. Die Mannschaft von Trainer Thomas Rechberger verzeichnete auch einen exzellenten Saisonstart, in der Folge riss jedoch der Faden, weshalb die "Pantas" den Anschluss an die Tabellenspitze verpassten. Die Kicker aus St. Pantaleon überwintern auf dem vierten Rang, sind von einem Aufstiegsplatz aber satte sieben Punkte getrennt.
In den ersten vier Runden fuhr die Rechberger-Elf drei Siege ein und verzeichnete zudem ein Unentschieden, ehe man in den folgenden drei Spielen nur einen einzigen Punkt ergattern konnte. In der zweiten Herbsthälfte blieb der erhoffte Lauf aus, reichte es nach zwei Siegen in den restlichen fünf Partien "nur" zum vierten Platz. "Unsere Mannschaft hat am Beginn der Saison eine ausgezeichnete Performance abgeliefert, nach einem tollen Start aber leider den Faden verloren und somit den Anschluss an die Tabellenspitze verpasst. Auch wenn der vierte Platz mein persönliches Ziel war und wir dieses erreicht haben, bin ich nicht vollauf zufrieden, da wesentlich mehr möglich gewesen wäre. Aber das verletzungsbedingte Fehlen von Offensivspieler Michael Riedl, den wir in der halben Herbstsaison vorgeben mussten, konnten wir nicht kompensieren", erklärt Sektionsleiter Martin Hinterreiter.
Während nur zwei Mannschaften weniger Tore bejubeln konnten als die Niederösterreicher, kassierten lediglich die Kicker aus Rechberg weniger Gegentore. "Wir hatten mit einem Offensivproblem zu kämpfen, nicht zuletzt auch aufgrund des Ausfalls von Riedl. Darum war unser Sturm des Öfteren ein Lüfterl. Dafür konnten wir uns auf eine bärenstarke Defensive verlassen", zollt der Sektionsleiter vor allem Verteidiger Philipp Gschwandtner ein Extralob. Der gelernte Stürmer war in der Defensive ein Fels in der Brandung, schaltete sich immer wieder in die Offensive ein und kann ein Spiel ausgezeichnet lesen. Auf der heimischen Anlage musste die Rechberger-Elf in sieben Spielen den Platz nur einmal als Verlierer verlassen. "Auf dem eigenen, großen Platz kommen unsere spielerischen Qualitäten zur Geltung. Zudem verfügen wir über zahlreiche schnelle Spieler. In der Fremde, vor allem auf kleineren Plätzen, tun wir uns hingegen schwer", so Hinterreiter.
Beim Trainingsauftakt am 20. Januar wird Coach Rechberger einen leicht veränderten Kader vorfinden. Während Paul Schwarz von Bad Leonfelden nach St. Pantaleon wechselt, wird Michael Riedl künftig das Trikot von Landesligist Schwertberg überstreifen. Zudem wird Gschwandtner vom einen oder anderen Verein umworben, der Verteidiger soll aber unbedingt gehalten werden. "Mit dem Zugang von Schwarz ist unser Transferprogramm noch nicht abgeschlossen. Wir sind noch auf der Suche nach einem zweiten Torwart und halten zudem Ausschau nach einem Stürmer bzw. Offensivspieler", kündigt der Sektionsleiter weitere Transfers an.
Obwohl der Rückstand auf den zweiten Aufstiegsplatz beachtlich ist, hat man in St. Pantaleon die Hoffnung auf den Aufstieg noch nicht aufgegeben. "Auch wenn uns aktuell sieben Puinkte fehlen, verfügen wir über das Potenzial, im Aufstiegskampf mitzumischen. Sollte uns ein ähnlich guter Start wie im Herbst gelingen und in der Folge die nötige Konstanz aufbringen, ist noch einiges möglich. Vielleicht gelingt uns im Gegensatz zum Vorjahr der Sprung auf den Relegationsplatz", wünscht sich Martin Hinterreiter einen günstigen Saisonverlauf.