In zwölf Spielen der Hinrunde in der 2. Klasse Nord-West gab es mit Kleinzell, Nebelberg und Union St. Oswald/H nur drei Mannschaften, welche jeweils nur eine Niederlage einstecken mussten. Aber während Kleinzell und Nebelberg die Tabelle anführen, liegt St. Oswald dennoch nur auf dem achten Rang. Grund dafür sind die vielen Unentschieden. Gleich sieben mal hat man sich die Punkte mit den Gegnern geteilt. Bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass in der Vorsaison nach 24 Spielen gerade mal drei Remis am Konto standen.
Zwar gab es in der letzten Saison wenige Remis, dafür aber um so mehr Niederlagen. Gleich 15 mal musste man den Platz als Verlierer verlassen. Deswegen wurde in der Sommerpause mit Johann Pfoser auch ein neuer, erfahrener Trainer verpflichtet. "Da mir nur ein relativ kleiner Kader zur Verfügung steht, musste ich das Spielsystem verändern und in erster Linie die Abwehr stabilisieren," so Pfoser. Wie gut der Trainer das hingebracht hat zeigt ein Blick auf die Tabelle. St. Oswald kassierte gemeinsam mit Kleinzell die wenigsten Gegentreffer in der Hinrunde.
Einzig im Angriff will es noch nicht so wirklich klappen. Nur vier Mannschaften haben in der Liga weniger Tore erzielt als die Pfoser-Elf. "Dennoch haben unsere Stürmer mein vollstes Vertrauen, sagt Pfoser, in manchen Situationen hat einfach nur das nötige Glück gefehlt." Ob es in der Winterpause Verstärkungen geben wird, ist noch nicht entschieden. "Aber wenn es Spieler gibt die zu uns passen und keine großen finanziellen Wünsche haben, sind wir natürlich gesprächsbereit," so der Übungsleiter.
"Obwohl einem die Unentschieden in der Tabelle nicht wirklich weiterbringen, so bin ich mit der Hinrunde mal ganz zufrieden. Aber um ganz vorne mitzuspielen, ist der Kader einfach viel zu klein. Dennoch werden wir auch im Frühjahr wieder sehr motiviert in die Spiele gehen und versuchen so lange wie möglich an den vorderen Plätzen dran zu bleiben. Was am Ende herauskommt wird man sehen, aber ein Platz unter den ersten fünf wäre natürlich schon eine tolle Sache," so Pfoser abschließend.
Wolfgang Forstner