Nach dem letztjährigen Abstieg absolvierte die Union St. Peter am Wimberg eine anständige Hinrunde und eroberte in der 2. Klasse Nord-West den Herbstmeistertitel. Im neuen Jahr schlug das Pendel jedoch in die andere Richtung aus, konnten im Frühjahr lediglich zehn Punkte gesammelt werden, weshalb der Klub in der Tabelle bis auf den elften Platz durchgereicht wurde. In St. Peter hat man das enttäuschende Abschneiden abgehakt, soll der neue Trainer eine schlagkräftige Mannschaft formen, um künftig wieder höhere Ziele anstreben zu können.
Während St. Peter 54 Treffer erzielte und somit öfter jubeln konnte als Meister Aschach und der Vizemeister aus Nebelberg, kassierte der Elftplatzierte satte 57 Gegentore. "Während wir nach dem Umbrich im letzten Sommer in die Spur gefunden haben, konnten wir den Abgang von Markus Harding, der im Winter nach Rohrbach wechselte, nicht kompensieren. Zudem hatten wir im Frühjahr mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen und haben in Hinblick auf die nächste Saison dem einen oder anderen jungen Spieler das Vertrauen geschenkt", begründet Obmann Ernst Rehberger den Absturz in der Rückrunde. Nachdem Ex-Spielertrainer Pavel Knietel im Frühjahr nur noch auf dem Platz tätig war, betreute mit Thomas Ganser der Reserve-Trainer interimistisch die Mannschaft. "Natürlich sind wir über das Abschneiden enttäuscht, im Verlauf der Rückrunde haben wir unser Augenmerk aber bereits auf die kommende Saison gelegt", so Rehberger.
Mit Gernot Bachmaier, der in Hofkirchen, Julbach und Arnreit jeweils den Meistertitel feierte und im Frühjahr die Mannschaft der Union Schönau in nur einem Spiel betreute, schwingt ab sofort ein neuer Coach das Zepter. "Wir freuen uns, dass wir mit Gernot Bachmaier den Wunschtrainer verpflichten konnten. Er ist bekannt dafür, vorwiegend mit eigenen Leuten zu arbeiten und strebt keinen kurzfristigen Erfolg an", ist der Obmann von den Qualitäten des neuen Übungsleiters überzeugt. Während mit Julian Neumüller ein Mittelfeldspieler nach einem Gastspiel in Putzleinsdorf wieder zu seinem Stammverein zurückkehrt, trennt sich der Klub von den beiden Legionären, Pavel Knietel und Jaroslav Houska. "Darüberhinaus wird sich im Sommer nicht viel tun und werden in Zukunft die eigenen Spieler forcieren", meint Ernst Rehberger.
Am 6. Juli wird Neo-Trainer Bachmaier die Vorbereitung zur neuen Saison anpfeifen. Nach der katastrophalen Rückrunde halten sich in St. Peter die Erwartungen in Grenzen. "Gernot Bachmaier soll aus dem aktuellen Personal eine schlagkräftige Mannschaft formen. In der neuen Meisterschaft verspüren wir keinen Druck und wollen uns im Mittelfeld der Tabelle, mit Tendenz nach oben, präsentieren. In zwei, drei Jahren sollte die Mannschaft dann so weit sein, um den Meistertitel bzw. Aufstieg kämpfen zu können", plant der Obmann mittel- bis langfristig.