2. Klasse Ost

Herausforderungen für den ASV Bewegung Steyr: Mentale Stärke entscheidend für den Erfolg

Für Trainer Helmut Kiss und seine Mannschaft verlief der bisherige Saisonverlauf der 2. Klasse Ost nicht wie gewünscht. Nach bereits neun Spielen verzeichnet der ASV Mayr Bau Bewegung Steyr lediglich 10 Punkte, was sicherlich nicht der angestrebten Punkteausbeute entspricht, die man erwartet hätte. Derzeit befindet sich die Mannschaft vorübergehend auf dem neunten Platz in der Tabelle und somit im soliden Mittelfeld. Obmann Günther Vollenhofer stand für ein kurzes Gespräch zur Verfügung und gab seine Einschätzung zum Saisonstart, den Herausforderungen im Nachwuchsbereich sowie den Saisonzielen des Vereins.

 

Mentales Problem zum Saisonstart

„Meiner Ansicht nach ist der Saisonstart schlechter verlaufen als erwartet. Wir hatten uns tatsächlich eine höhere Punkteausbeute und mehr Siege erhofft, jedoch ist es uns nicht gelungen, das vorhandene Potenzial auf dem Platz zu entfalten“, äußerte der Obmann zur Einschätzung des Saisonverlaufs.

Auch die Punkteausbeute könnte laut Vollenhofer besser ausfallen: „Es wären sicherlich mehr Punkte möglich gewesen. Mehrfach haben wir Punkte verloren, weil wir zum Ende hin zu ungenau und nicht mehr ausreichend konzentriert waren. Diese verlorenen Punkte schmerzen uns selbstverständlich sehr.“

„Die Qualität im Kader ist zweifellos vorhanden. Wir verfügen über technisch versierte Akteure, jedoch mangelt es uns derzeit an Konstanz. Meiner Meinung nach liegt das aktuelle Problem eher im mentalen Bereich als im spielerischen. Wenn wir wiederholt eine Führung in den letzten zehn Minuten verspielen, kann das nicht ausschließlich auf die spielerische Leistung zurückzuführen sein; es betrifft vielmehr die Köpfe der Spieler. Dieses Problem müssen wir dringend in den Griff bekommen.“

Trainer genießt volles Vertrauen

Eine Trainerdiskussion steht laut Obmann Vollenhofer nicht zur Debatte: „Es ist natürlich immer einfach, dem Trainer die Schuld zu geben, wenn die Dinge nicht nach Plan verlaufen. Dennoch bin ich der Überzeugung, dass wir einen Trainer haben, der gute Arbeit leistet. Wichtiger als ein Trainerwechsel ist es jetzt, wieder in Fahrt zu kommen und unsere Führungen in den Spielen zu sichern.“

„Wir haben uns vor wenigen Jahren entschieden, einen anderen Weg einzuschlagen. Geld spielt bekanntlich eine große Rolle im Fußball. Bei der Bewegung Steyr haben wir uns dazu entschlossen, auf die eigene Jugend zu setzen und keine teuren Spieler mehr zu verpflichten. Das ist sicherlich ein Grund, warum es derzeit nicht so läuft. Zudem spielt die Herausforderung, in einer Stadt wie Steyr junge Talente für den Verein zu gewinnen, eine bedeutende Rolle. Viele Eltern streben für ihre Kinder direkt die höchsten Ambitionen an und schicken sie zu Vorwärts. Es ist offensichtlich, dass kleinere Vereine wie wir dabei das Nachsehen haben.“

„Ich habe kein persönliches Ziel, das ich in der Öffentlichkeit kommunizieren möchte. Was mich jedoch freuen würde, wäre, wenn wir auf die Konkurrenz aufschließen und in der Tabelle einen Schritt nach vorne machen“, so Vollenhofer zu den Saisonzielen.