Nachdem man in der vergangenen Saison den Vizemeistertitel errungen, in den Relegationsspielen gegen Bad Hall den Aufstieg jedoch verpasst hatte, ist die Union St. Marien in der aktuellen Meisterschaft der 2. Klasse Ost im Aufstiegskampf wieder mittendrin und voll dabei. Die Mannen von Trainer Markus Wörndl überwintern zwei Punkte hinter Herbstmeister Aschach auf dem Relegationsplatz. "Im Gegensatz zu den letzten Jahren haben wir eine ausgezeichnete Herbstsaison absolviert, ist der Aufstieg das erklärte Ziel", so Coach Wörndl.
Der Vizemeister kam traditionell holprig aus den Startblöcken und konnte aus den ersten beiden Spielen nur einen Punkt ergattern. In der Folge kam die Wörndl-Elf aber mächtig in Fahrt und legte zudem ein tolles Finish hin. Nach drei Siegen in den letzten drei Spielen - und 301 Minuten ohne Gegentor - verpassten die Kicker aus St. Marien den Herbstmeistertitel nur ganz knapp. "Wie jedes Jedes, sind wir auch heuer schlecht gestartet, haben dann jedoch, fur uns ungewohnt, einen tollen Herbst absolviert", weiß der Coach, der sich über die exzellente Heimstärke seiner Mannschaft freut. "Bis auf das Relegationsspiel gegen Bad Hall haben wir 2013 kein Heimspiel verloren."
Der Kader des Aufstiegsaspiranten wird sich in der Winterpause voraussichtlich ein wenig verändern. Während Mir Robert Gerstmayr und Dietmar Wurzer zwei Langzeitverletzte wieder zurückkehren, steht Richard Remplbauer im Frühjahr nicht zur Verfügung. Der Angreifer, der in der Hinrunde sieben Tore erzielte, absolviert bis Sommer ein Auslandsstudium in Taiwan. "Wir sind nicht großartig auf der Suche nach neuen Spielern, sehen uns aber um einen Ersatz für Remplbauer um", hält Markus Wörndl Ausschau nach einem Stürmer.
Nach dem Abstieg 2010 möchte die Union St. Marien so rasch wie möglich in die 1. Klasse zurückkehren. "Wir haben ein tolles Umfeld, gehören eigentlich in die 1. Klasse und wollen dort wieder hin", gibt der Coach die Richtung vor. Nach der überaus erfolgreichen Herbstsaison bereitet sich der Tabellenzweite im Dezember auf den Anfang Januar stattfindenden Steyrer Bandenzauber vor. Mit der Vorbereitung wird Anfang Februar die entscheidende Phase im Unternehmen Aufstieg gestartet. In der Aufbauzeit steht ein Trainingslager in Waidhofen/Ybbs auf dem Programm. "Der Aufstieg ist das erklärte Ziel, ob als Meister bzw. Fix-Aufsteiger oder über die Relegation spielt eine untergeordnete Rolle. Da wir im Frühjahr traditionell stärker sind als im Herbst, stehen die Chancen ganz gut", blickt Markus Wörndl der Rückrunde zuversichtlich entgegen.
Günter Schlenkrich