2. Klasse Ost

Einige Fragezeichen in St. Marien

Nach einer guten Rückrunde in der Vorsaison kam die Union St. Marien in der aktuellen Meisterschaft der 2. Klasse Ost überaus holprig aus den Startblöcken und stand nach vier Runden ohne Sieg da. In der Folge war die Mannschaft von Trainer Markus Wörndl dann aber nicht mehr zu stoppen, blieb in den restlichen acht Spielen ungeschlagen und überwintert als Tabellenfünfter mit fünf Punkten Rückstand auf einen Aufstiegs- bzw. Relegationsplatz.

"Nach dem guten Frühjahr haben wir uns Hoffnungen auf ein Mitmischen im Aufstiegskampf gemacht, aber leider den Saisonstart verpatzt. Obwohl wir dann eine tolle Serie hingelegt haben, fehlen uns doch einige Punkte, da sich auch die Top-Teams, Schiedlberg und Amateure Steyr, keine Blöße gegeben haben", trauert Coach Wörndl einer besseren Ausgangssituation nach. Mit nur elf Gegentoren wussten die Kicker aus St. Marien vor allem in der Defensive zu überzeugen. Die Offensivabteilung konnte im Herbst hingegen nicht glänzen, durfte der Tabellenfünfte lediglich 18 Treffer bejubeln.

"Da uns kein echter Stürmer zur Verfügung steht, haben wir vorne Probleme. Wir sehen uns zwar nach möglichen Verstärkungen um und haben auch schon mit einigen Spielern Gespräche geführt, nehmen für Transfers aber kein Geld in die Hand", sagt Markus Wörndl, der in seinem Kader einige Fragezeichen ortet. "Da wir aus heutiger Sicht nicht wissen, welches Personal im neuen Jahr tatsächlich zur Verfügung steht, ist es schwierig, ein dezidiertes Ziel auszugeben."

Während noch kein Neuzugang begrüßt werden konnte, muss der Coach nicht nur auf Richard Remplbauer (Kreuzbandriss) verzichten, sondern steht mit Jan Flattinger, der den Verein in Richtung Kematen/Piberbach verlassen hat, ein weiterer Spieler nicht zur Verfügung. "Insgeheim hoffen wir zwar, noch in den Aufstiegskampf eingreifen zu können, da jedoch die beiden Erstplatzierten, aber auch Sierning 1b, unbedingt aufsteigen wollen, wird es nicht einfach", meint St. Mariens Trainer.

Bereits in der ersten Frühjahrsrunde könnte eine Vorentscheidung fallen, wenn Amateure Steyr in St. Marien zu Gast ist. "Gelingt es uns, die Steyrer zur schlagen, sind wir wieder im Rennen, verlieren wir dieses Partie, ist schon im März alles vorbei", so Wörndl, der seine Mannschaft dementsprechend intensiv auf dieses "Finale" vorbereiten wird. Am 12. Januar startet die Union St. Marien mit Hallentraining ins neue Jahr, ehe Anfang Februar der Startschuss zur offiziellen Vorbereitung fällt, in der auch ein Trainingslager in Neuhofen/Ybbs auf dem Programm steht.


Günter Schlenkrich

Foto: Martin König

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