In den vergangenen Jahren war die ASKÖ Kirchdorf/Krems in der Gruppe Süd-Ost aktiv und dort zumeist am Ende der Tabelle präsent. Daran änderte sich auch nach dem Wechsel in die 2. Klasse Ost nichts, überwintert die Mannschaft von Trainer Philipp Rohrauer mit nur sieben Punkten am Konto als Schlusslicht. "Bis auf eine Saison waren wir in den vergangenen zehn Jahrem immer Letzter oder Vorletzter. Auch in der neuen Liga ist es nicht anders, wenngleich wir aufgrund der Steigerung in den letzten Spielen mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen konnten und den Aufwärtstrend im neuen Jahr fortsetzen wollen", erklärt Georg Buder, der seit wenigen Wochen als Sportlicher Leiter die Verantwortung trägt.
In der neuen Liga präsentierte sich die ASKÖ zunächst als Punktelieferant und musste am Stück acht Niederlagen einstecken. Nach einem Sieg gegen Maria Neustift zogen die Kirchdorfer in Großraming den Kürzeren, wussten in den letzten beiden Spielen aber zu gefallen und ließen einem Unentschieden gegen Ried in Adlwang einen "Dreier" folgen. "Die physische Verfassung war nicht die beste, zudem war der Kader dünn, hat die Qualität gefehlt. Auf der Zielgeraden ist der Knoten aber geplatzt, konnten in den letzten Spielen immerhin sieben Punkte einfahren und Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle finden", so Buder, der sich über je einen Heim- und Auswärtssieg freuen konnte. Zwei Mannschaften durften weniger Treffer bejubeln, mit 39 Gegentoren kassierte die Rohrauer-Elf aber die meisten der Liga. "Auch in der neuen Liga waren keine Wunderdinge zu erwarten, wollten aber nicht am Tabellenende stehen. Auch wenn wir als Letzter überwintern, war auf der Zielgeraden die Performance in Ordnung und haben wieder in die Spur gefunden", meint der Sportchef.
Mit Genc Hasani (Wartberg/Krems), der wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt, und Kristijan Zilic (Michaelnbach) stehen zwei neue Kräfte zur Verfügung. "Viel wird sich im Winter nicht mehr tun, aber je ein Zu- und Abgang ist nicht auszuschließen", spricht Georg Buder von möglichen Transfers. Seit zwei Wochen bereitet sich der Nachzügler auf die Rückrunde vor und arbeitet in der Aufbauzeit ausschließlich in heimischen Gefilden.
Nach der anständigen Performance am Ende der Hinrunde möchte der Tabellenletzte im neuen Jahr den Aufwärtstrend fortsetzen. "Auf den Tabellennachbarn aus Weyer fehlen uns nur drei Punkte, demzufolge setzen wir alles daran, die Rote Laterne loszuwerden. Da auch andere Mannschaften in Reichweite sind, kann es in der Tabelle vielleicht noch weiter nach oben gehen und liebäugeln insgeheim damit, am Ende der Saison nicht auf den letzten beiden Plätzen zu landen", blickt der Sportchef der zweiten Meisterschaftshälfte vorsichtig optimistisch entgegen. "Sollten wir im Frühjahr dort anknüpfen können, wo wir in der Hinrudne aufgehört haben, ist noch einiges möglich".
Günter Schlenkrich