Geringfügig nebenbei kicken? Sehr wahrscheinlich bald nicht mehr möglich. Für einige Amateurfußballer:innen war es bisher eine gängige Praxis: Arbeitslos gemeldet sein und gleichzeitig für ein geringes Fußballgehalt am Wochenende auflaufen. Doch genau das wird ab 1. Jänner 2026 deutlich eingeschränkt – mit spürbaren Folgen für Spieler:innen, Vereine und den gesamten Unterhaus-Fußball.
Die Fußball-Gewerkschafter der younion v.l.n.r.: Auer, Hinum, Pichlmann, Enzinger, Trawöger
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Die österreichische Bundesregierung bestätigte im April: Künftig soll es nur noch in begründeten Ausnahmefällen erlaubt sein, neben dem Bezug von Arbeitslosengeld eine geringfügige Beschäftigung auszuüben. Das betrifft auch hunderte Fußballer:innen im Amateur- und semiprofessionellen Bereich, die aktuell parallel zu ihrer Arbeitslosigkeit für einen Klub spielen – häufig für Beträge unter der Geringfügigkeitsgrenze.
Die Auswirkungen sind noch nicht absehbar, könnten aber spürbar sein. Wenn geringfügige Fußballgehälter künftig mit dem Arbeitslosengeld unvereinbar sind, stehen viele Spieler:innen vor der Entscheidung: Fußball oder finanzielle Absicherung. Das betrifft nicht nur Einzelpersonen, sondern auch die Kaderplanung vieler Vereine.
younion-Sportgewerkschaft ist frühzeitig aktiv geworden. Als einzige kollektivvertragsfähige Gewerkschaft im österreichischen Fußball ist sie direkt in den politischen Prozess eingebunden und bringt konkrete Vorschläge ein, wie faire und praxistaugliche Lösungen für betroffene Fußballer:innen aussehen könnten.
„Uns ist bewusst, dass es Spieler gibt, für die diese Möglichkeit sehr wichtig ist. Gerade im Amateurbereich kann ein zusätzliches Fußballgehalt eine wichtige Unterstützung darstellen“, betont Thomas Trawöger, Fußballgewerkschafter für den Amateurbereich. „Wir stehen in engem Austausch mit den zuständigen Stellen und setzen uns dafür ein, dass gute Lösungen geschaffen werden.“
Für betroffene Spieler:innen und Klubs ist es essenziell, rechtzeitig informiert zu sein. Noch sind viele Details offen und die betreffenden Verordnungen sind noch nicht geschrieben. younion beobachtet die Entwicklungen genau und wird alle Mitglieder rechtzeitig über empfohlene Vorgehensweisen und rechtliche Möglichkeiten informieren.
Von einer younion-Mitgliedschaft profitieren nicht nur die einzelnen Sportler:innen, sondern durch mehr Mitglieder steigt die Bedeutung der Gewerkschaft, wovon wiederum alle profitieren.
„Je mehr Spieler:innen organisiert sind, desto stärker ist unser Einfluss in Gesprächen mit dem ÖFB und den Landesverbänden“, sagt Trawöger. „Denn am Ende geht es um Fairness und Planungssicherheit – auf und neben dem Platz.“
Der Mitgliedsbeitrag für Amateurfußballer in der Fußballgewerkschaft beträgt nur 10 € im Monat. Mitglieder profitieren von Rechtsschutz, Beratung und Gruppenaktionen. Zu den Gewerkschaftern der Fußballgewerkschaft Kontakt aufnehmen: HIER!
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Thomas Trawöger - Fußballbeauftragter, Fokus: Amateure, Akademien, LAZ (war aktiv als Tormann in der 2. Liga, Regionalliga Ost, LL Niederösterreich und Burgenlandliga)