Nach dem Abstieg aus der 1. Klasse Ost erwarten die Verantwortlichen der DSG Union Großraming eine schwierige Saison. In der 2. Klasse Ost wird ein Top-Fünf-Platz angepeilt. Neben der Liga ist auch der Trainer neu. Fritz Garstenauer, der zuletzt die Reservemannschaft betreut hatte, wird in der kommenden Spielzeit auf der Bank der Großraminger sitzen. In den letzten Jahren zeigte sich der Verein als echte Fahrstuhlmannschaft, damit soll nun Schluss sein.
Aufstieg, Abstieg, Aufstieg, Abstieg - als Fan der DSG Union Großraming konnte einem in den letzten Jahren beim Blick auf die Abschlusstabellen leicht schwindelig werden. Der Verein mauserte sich in den letzten Jahren zu einer Fahrstuhlmannschaft. In der letzten Saison ging es wieder einmal hinunter: Nach dem Abstieg aus der 1. Klasse spielt der Verein nun in der 2. Klasse Ost. "Wir waren für die 1. Klasse zu schwach und für die 2. Klasse ein bisschen zu stark", bilanziert Sektionsleiter Andreas Bernreitner die letzten Jahre.
Durch die vielen Ligawechsel in der jüngsten Vergangenheit kennen die Verantwortlichen des Klubs die 2. Klasse Ost genau. "Wir waren ja schon mal hier, daher kennen wir die Gegner", verrät Bernreitner. Für den Funktionär zählen Mannschaften wie Wolfern, St. Marien, Weyer oder Reichraming zu den Titelfavoriten. Seinem Team gibt Bernreitner gute Chancen auf einen Top-Fünf-Platz: "Aber nach dem Abstieg wird es natürlich ein sehr schweres Jahr für uns." Insgesamt erwartet er eine ausgeglichene Meisterschaft: "Es wird kein Team in der Liga geben, gegen das man einfach so einen Pflichtsieg einfahren wird können."
Da ist es natürlich auch bitter, dass mit Tobias Wieser (ATSV Neuzeug) und Harald Teufel zwei Spieler den Verein verlassen haben. Gerade Teufel dürfte den Großramingern in Zukunft noch fehlen. "Er wird uns auf der Schiene im Mittelfeld sicher abgehen", schätzt der Sektionsleiter die Qualitäten des abgegebenen Spielers. Teufel wechselte im Sommer in die 1. niederösterreichische Landesliga zu Gaflenz. "So eine Chance darf man einem Spieler nicht nehmen", versteht der Sektionsleiter den Wechsel. Neu im Verein ist Manuel Geyerlechner, er wechselte von der Union Maria Neustift nach Großraming. "Ansonsten werden wir den Kader mit jungen eigenen Spielern auffüllen", so Bernreitner.
Mit der Vorbereitung ist man in Großraming nicht ganz zufrieden. "Bisher waren leider immer wieder Spieler im Urlaub und so hatte der Trainer noch nie die ganze Mannschaft beisammen", weiß Bernreitner. Zudem fällt Topstürmer Jörg Thalhammer mit einer Knöchelverletzung noch länger aus. Immerhin war Thalhammer in der vergangenen Saison mit acht Treffern der torgefährlichste Akteur der DSG Union Großraming.