In der 2. Klasse Ost trafen am Samstag UFC Ternberg und DSG Union Großraming aufeinander. Für Johann Fürweger, Trainer der Gäste, war es ein besonderer Spieltag: Mit einer jungen Mannschaft und viel Teamgeist setzte Großraming beim heimstarken UFC Ternberg ein Ausrufezeichen und feierte einen überzeugenden 2:0-Auswärtssieg. Die Partie war geprägt von einer stabilen Defensive, gefährlichen Standards und einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Mit diesem Erfolg klettert Großraming in der Tabelle auf Rang sieben.
Von Beginn an übernahm DSG Union Großraming die Kontrolle. In der 28. Minute brachte Christoph Mair die Gäste nach einem Standard mit 1:0 in Führung. Fürweger lobte die Qualität seiner ruhenden Bälle: „Unsere Standards sind immer gefährlich, besonders durch Matthias Zierer und Stefan Kerschbaumsteiner. Das 1:0 ist durch Christoph Mair nach einem Standard gefallen.“ In der 80. Minute sorgte Kilian Stangl nach starkem Offensivspiel für die Vorentscheidung und erhöhte auf 2:0. „Kilian Stangl ist vor dem Tor immer brandgefährlich und hat das 2:0 richtig gut gemacht“, so Fürweger. Großraming erspielte sich weitere Chancen, während Ternberg kaum zu Möglichkeiten kam. „Im Prinzip haben wir Ternberg über 90 Minuten dominiert und sie zu keiner echten Chance kommen lassen“, resümierte der Trainer.
Besonders freute sich Fürweger über die Entwicklung seiner jungen Mannschaft: „Wir hatten zwölf Spieler unter zwanzig Jahren dabei. Die Routiniers wie Christoph Mair, Stefan Kerschbaumsteiner und Matthias Zierer führen die Truppe wirklich top.“ Auch die Defensive präsentierte sich souverän: „Hinten haben wir super gestanden und nichts zugelassen – unsere jungen Verteidiger haben einen tollen Job gemacht.“ Trotz Verletzungssorgen – Topstürmer Tobias Schott fehlte weiterhin – trat das Team als Einheit auf. Fürweger wollte keinen Spieler einzeln hervorheben: „Gestern möchte ich eigentlich gar keinen herausnehmen, weil sie alle eine Topleistung gebracht haben. Es war eine echte Gemeinschaftsleistung.“
Eine der wenigen brenzligen Situationen gab es in der 89. Minute, als Großraming einen Elfmeter zugesprochen bekam, diesen jedoch vergab. „Leider haben wir den Elfer verschossen, sonst wäre es 3:0 gestanden. Aber es war ein ganz klarer Elfmeter“, so Fürweger. Mit der Leitung war der Coach sehr zufrieden: „Der Schiedsrichter war eigentlich nie präsent, das ist ein großes Lob. Es gab keine strittigen Situationen, alles hat super gepasst.“
Mit dem Sieg in Ternberg blickt Fürweger optimistisch nach vorne: „Die Mannschaft zeigt einfach Teamgeist, das ist das Wichtigste. Wir arbeiten hart daran, unsere jungen Spieler weiterzuentwickeln. In einigen Jahren wird das sicher ein Topteam in dieser Liga.“ Für die Rückrunde hofft er auf die Rückkehr der Verletzten und will an der Effizienz arbeiten: „Wir haben noch Potenzial in der Offensive, daran werden wir im Training weiter feilen.“ Mit einem Trainingsschnitt von 33 Spielern pro Einheit sieht Fürweger sein Team auf einem sehr guten Weg. Der 2:0-Erfolg ist ein verdienter Lohn für eine starke Teamleistung – und ein Fingerzeig für die kommenden Aufgaben.