"Es ist nicht selbstverständlich, dass man nach einem Abstieg in der Tabelle sofort wieder vorne dabei ist. Umso mehr freuen wir uns über die Präsenz im Aufstiegskampf der 2. Klasse Süd-Ost und wollen auch im Frühjahr weiterhin ganz vorne mitmischen", erklärt Andreas Pfob, Coach der Union Steinhaus, der bei seiner ersten Trainerstation im Kampfmannschaftsbereich sehr erfolgreich ist. Auf der Suche nach einem Torwart ist der Tabellenvierte fündig geworden, die Freigabe wurde bislang aber noch nicht erteilt.
Einen Stock tiefer ist der Absteiger gut angekommen und konnte in den ersten fünf Runden 13 Punkte sammeln. In der Folge kassierte die Pfob-Elf gegen die Konkurrenten aus Gmunden und Ried binnen Wochenfrist zwei Niederlagen, um in den nächsten drei Spielen drei "Dreier" einzufahren. Im letzten Match des Jahres mussten sich die Kicker aus Steinhaus im "Sechs-Punkte-Spiel" dem Mit-Absteiger aus Schlierbach geschlagen geben. "Natürlich tun die Niederlagen gegen die Top-Drei weh, zumal wir uns im Spiel gegen Ried praktisch selbst geschlagen haben. Nichtsdestotrotz haben wir einen tollen Herbst absolviert und zudem ein Spiel weniger ausgetragen", so Pfob, der weiß, wo der Schuh druckt. Während Balazs Bozo mit zehn Treffern seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellte, kassierte der Tabellenvierte mit 25 Gegentoren rund zehn Tore mehr als die Koniurrenten. "Ja, wir haben zu viele Tore kassiert. Die meisten davon sind auf Unkonzentriertheiten und individuellen Fehlern zurückzuführen. Wir wissen, wo der Hebel anzusetzen ist und werden alles daransetzen, die Defensive zu stabilisieren", meint Andreas Pfob. Der Aufstiegsaspirant musste im Herbst den eigenen Platz zwei Mal als Verlierer verlassen, konnte jedoch vier der bisherigen fünf Auswärtsspiele gewinnen.
In Steinhaus wird sich der Kader in der Winterpause nur geringfügig verändern. Während keine Abgänge zu erwarten sind, kehren mit Torwart Georg Kriener (Mittelfußknochenbruch) sowie Andreas Ziegelbäck (Bänderriss) zwei Langzeitverletzte wieder in den Kader zurück. Zudem wird beim Trainingsauftakt am 4. Februar aller Voraussicht nach ein weiterer Torwart zur Verfügung stehen. "Wir sind uns mit einem Tormann einig, konnten uns mit dem abgebenden Verein bislang aber noch nicht auf die Transfermodalitäten verständigen. Ich gehe aber davon aus, dass der Transfer noch in dieser Woche in trockene Tücher gebracht werden kann", sagt der Trainer, der der Rückrunde vorsichtig optimistisch entgegensieht. "Wichtig wäre, dass wir das Nachholspiel gegen Kirchdorf gewinnen, um einerseits Selbstvertrauen zu tanken, und andererseits die Konkurrenten unter Druck zu setzen. Auch wenn der Aufstieg in diesem Jahr kein Muss ist, hätten wir nichts dagegen, im Sommer wieder in die 1. Klasse zurückzukehren."
Günter Schlenkrich